Kant: AA XXI, Sechstes Convolut , Seite 616 |
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01 | Einleitung. Die metaphysischen A. G. d. N. W. die gäntzlich | ||||||
02 | auf Principien a priori beruhen hatten zu ihrem Gegenstande das | ||||||
03 | Bewegliche im Raume: Diese reine Naturlehre aber hat eine | ||||||
04 | natürliche Tendenz zu Errichtung einer Naturwissenschaft welche auf | ||||||
05 | die empirischen Principien der Bewegungsgesetzte der Materie in sich | ||||||
06 | fasse d. i. eine Hinweysung und Leitung zur Physik und hat zum Gegenstande | ||||||
07 | die bewegende Kräfte der Materie. | ||||||
08 | Nun giebt es zweyerley Arten derselben nämlich 1. deren die aus | ||||||
09 | der wirklichen Bewegung folgen z. B. die Centralkräfte im Kreise sich | ||||||
10 | umschwingender Korper oder 2. solcher die als Ursachen vor der Bewegung | ||||||
11 | vorhergehen. — Die ertere enthalten die mathematische (wie | ||||||
12 | Newtons unsterbliches Werk, philos. nat. princ. mathem.) die zweyte | ||||||
13 | die physische Principien der N. W. Jener Gegenstände sind eingedrückte | ||||||
14 | Kräfte (vires impreßae) dieser der Natur der Materie angehörende | ||||||
15 | Kräfte (vires connatae). Wenn die letztere gegeben sind z. B. die Anziehung | ||||||
16 | als bewegende Kraft der Gravitation oder die das Licht den | ||||||
17 | Schall das Flüßige überhaupt bewegende Kräfte so ist die darauf angewandte | ||||||
18 | Mathematik nicht ein besonderer Theil der Naturwissenschaft | ||||||
19 | von den bewegenden Kräften als Objecten derselben sondern eine | ||||||
20 | besondere Lehrart sie scientifisch zu behandeln. | ||||||
21 | Dagegen muß es doch einen eigenen Theil derselben geben welcher | ||||||
22 | jene metaphysische Anf. Gr. mit der Physik die Principien a priori | ||||||
23 | mit den empirischen der letzteren verknüpft und die Mittelbegriffe | ||||||
24 | die von jenem zu dieser als einem System hinüber führen. Dieser Theil | ||||||
25 | ist der systematische Inbegrif der a priori denkbaren bewegenden Kräfte | ||||||
26 | der Anziehung und Abstoßung mit ihren Modificationen als das Materiale | ||||||
01 Einleitung erst: Eintheilung metaphys. N. W. δ h deren | |||||||
01-02 die — auf g.Z. | |||||||
03 Raume: δ Das System derselben Diese — Naturlehreg.Z. | |||||||
04 Errichtung erst: Begründung | |||||||
05 die δ ein ( inn ?) empirische g.Z. | |||||||
06 Hinweysung und g.Z. am Rande. | |||||||
08 nämlich δ der deren ? (g.Z. am Rande). | |||||||
09 wirkliche (g.Z.) sich g.Z. | |||||||
10 Ursache ? als Ursachen am Rande. | |||||||
12 Newtos | |||||||
11-12 (wie — mathem.) g.Z. am Rande. | |||||||
13 Jener Gegenstände sind 1. Fassung: Jener hatzum Gegenstand 2. Fassung: Jener Gegenstandist | |||||||
14 Natur der g.Z. am Rande. angehörende erst: an ihr selbst zustehende | |||||||
15 1. Fassung: vires connatae 2. Fassung: vires naturales 3. Fassung wieder: viresvires connatae | |||||||
16 Licht δ im Durchgange oder ziehende oder abstoßende oder im Schalle und | |||||||
17 das v.a. die (?) Kräfte δ gegeben sind | |||||||
19 von den bewegenden Kräften 1. Fassung: alseines Systems der bewegenden Kräfte als — derselben g.Z. | |||||||
20 schientifisch | |||||||
21 eigenen g.Z. | |||||||
23 enthält δ von | |||||||
24 von δ den ersteren | |||||||
25 der g.Z. systematische δ der | |||||||
26 als δ so vieler Glieder des überganges zur Physik | |||||||
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