Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 396 |
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| 01 | Figur d. i. Oberfläche ist. Die Figur ist nach den 3 verschiedenen geometrischen | ||||||
| 02 | Abmessungen der Eythimetrie, Epipedometrie u. Stereometrie | ||||||
| 03 | moglich. Dem Strahlen//Flächen und Klotz//Gefüge, indem der Warmestoff | ||||||
| 04 | auf einmal entweicht es sey mit Verengung oder Erweiterung des | ||||||
| 05 | Volumens welche Bildung ein Anschießen des Flüßigen (Cristallisatio) | ||||||
| 06 | heißt; z. B. in Eisstrählchen, Eisplättchen und Eisklötzen. — Die Erfahrung die Erfahrung | ||||||
| 07 | lehrt diese Textur welche zum Starrwerden nothwendig gehört. | ||||||
| 08 | Die Erstarrung eines Wassertropfens (die stereometrische) ist der Hagel. | ||||||
| 09 | In allen wird die Verschiebbarkeit entweder ganz aufgehoben oder nur | ||||||
| 10 | in eine andere Textur verwandelt; wovon die erste die Sprödigkeit | ||||||
| 11 | wie bey einem Glastropfen hervorbringt, welche Tropfen alsdann | ||||||
| 12 | blasigt werden. Ein Qvantum des Wärmestofs entweicht entweder | ||||||
| 13 | hiebey oder wird gebunden (latent) und hört auf Wärme zu seyn. — Die | ||||||
| 14 | Ductilität (Streckbarkeit) einer starren Materie durch ziehen oder Hammern, | ||||||
| 15 | imgleichen die Glättung der starren Oberfläche derselben durch Reiben | ||||||
| 16 | in Gläsern oder Metallen sind immer ein entweder in der Masse oder | ||||||
| 17 | auf der rauhen Oberfläche bewirktes augenblickliches Schmeltzen worauf | ||||||
| 18 | die Erstarrung zusammt dem Gefüge bey dehnbaren Korpern innerlich | ||||||
| 19 | bey spröden außerlich folgt und solche Glatte aufeinander passende | ||||||
| 20 | starre Flächen hängen anklebend zusammen d. i. sie lassen sich von einander | ||||||
| 21 | aber nur in dieser nicht in einer andern Fläche trennen — die sich | ||||||
| 22 | in jeder Flache durch angehangte gewichte trennen lassen sind korperlich | ||||||
| 23 | zusammenhangend d. i. verwachsen. | ||||||
| 24 | Zusammenhang ist eine todte Kraft der einer flüßigen Materie ist | ||||||
| 25 | doch von anderer Art als der Festigkeit namlich hat Verschiebbarkeit — | ||||||
| 26 | Ist wirkung lebendiger Kraft | ||||||
| 27 | Der Stoß hat eine unendlich//größere bewegende Kraft als der | ||||||
| 28 | Druk durch die Schweere als Gewicht oder das Moment der Bewegung | ||||||
| 29 | einer Qvantität Materie. Denn man kann die Hohe ausrechnen zu der | ||||||
| 30 | ein Korper steigen muß wenn er von einem Sandkorn gestoßen wird, | ||||||
| 31 | mithin auch von der er fallen muß um die Geschwindigkeit zu erreichen. | ||||||
| 01 3 g.Z. der statt: den | |||||||
| 03 Srahlen// | |||||||
| 06 Eisklötzen verstümmelt. | |||||||
| 08 eines δ Tropfens Hinter: Hagel Schlußklammer. | |||||||
| 09 allen δ hört die ganz δ ode | |||||||
| 10 die ersten | |||||||
| 14 einer δ Materie | |||||||
| 16 ein g.Z. | |||||||
| 18 Gefüge δ auf | |||||||
| 21 trennen tr v.a. re | |||||||
| 22 durch δ Gew angehangt gewicht | |||||||
| 24 Linker Rand oben. einer ? ( nur ??) | |||||||
| 27 Dunklere Tinte. hat erst: ist größer? | |||||||
| 28 durch — Gewicht g.Z. | |||||||
| 29 ausrechnen δ von der ein | |||||||
| 30 wird. | |||||||
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