Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 286 |
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| 01 | Dieser Begriff ist nicht der von der Materie überhaupt (dem Beweglichen | ||||||
| 02 | im Raum) sondern den bewegenden Kräften der | ||||||
| 03 | Materie nach besonderen Bewegungsgesetzen (der Erfahrung) deren | ||||||
| 04 | specifischer Unterschied aber als wirkender Ursachen sich durch im Raume | ||||||
| 05 | mögliche Verhältnisse (der Anziehung und Abstoßung) als Glieder der | ||||||
| 06 | Eintheilung der Bewegung a priori erkennen läßt. | ||||||
| 07 | Diese Lehre der propädeutischen Naturwissenschaft welche zwey | ||||||
| 08 | Territorien (das der Metaphysik der Natur und der Physik) nicht unmittelbar | ||||||
| 09 | an einander grenzen läßt sondern über eine Kluft zwischen | ||||||
| 10 | beyde eine Brücke schlägt auf der man weilen kann und von der man | ||||||
| 11 | den Prospekt zur Physik sich nach und nach auf Gegenstände der Natur | ||||||
| 12 | eröfnet, ist also ein wirklicher besonderer Theil der Naturlehre, der aber | ||||||
| 13 | eigentlich nur die Aufgaben der Philosophie enthalt von dem was zu | ||||||
| 14 | thun ist, um zur Physik zu gelangen nicht sich selbst dahinn versetzt und | ||||||
| 15 | darinn anbaut. — Man würde also von Naturwissenschaft drey Abtheilungen | ||||||
| 16 | machen können: 1) Metaphysik der Natur, 2) allgemeine Kräftenlehre | ||||||
| 17 | der Materie (physiologia generalis) und 3.) Physik (physica) | ||||||
| 18 | System der bewegenden Kräfte der Materie. | ||||||
| 19 | Wenn noch überdem von mathematischen Anfangsgründen der | ||||||
| 20 | Naturwissenschaft (wie in Newtons philosophiae naturalis | ||||||
| 21 | mathem.) geredet wird so werden da die bewegende Kräfte als | ||||||
| 22 | zur Physik gehörend z. B. Gravitation, Licht// Schall// und | ||||||
| 23 | Wasser bewegend vorausgesetzt und es wird nicht wie die Bewegung | ||||||
| 24 | aus den bewegenden Kraften sondern wie gewisse Kräfte aus der Bewegung | ||||||
| 25 | entspringen (z. B. bey den Centralkraften im Kreise bewegter | ||||||
| 26 | Korper) gelehrt und es ist also nur ein Theil der Physik der sich mathematisch | ||||||
| 27 | behandeln läßt wie namlich gewisse bewegende Krafte Bewegungen | ||||||
| 04 Raune | |||||||
| 05 und δ zur Abstoßung) δ a priori | |||||||
| 06 lassen. | |||||||
| 07 Von Diese an, durch ◦-◦ verbunden,Fortsetzung S. 3, Mitte. der δ Na | |||||||
| 08 das v.a. dem (das — Physik) g.Z. am Rande. | |||||||
| 10 der δ z kann g.Z. der v.a. dem | |||||||
| 12 aber doppelt (al.) | |||||||
| 13 der Philosophie enthalt g.Z. am Rande und im Text. | |||||||
| 15 von erst: die Naturwissenschaft δ in | |||||||
| 16 allgemeine δ philosophische Cörperlehre δ philosophische g.Z. am Rande. | |||||||
| 17 der Materie erst: der Natur physiologia erst: physica (physica) erst: (physica specialis) | |||||||
| 18 System — Materie. g.Z. am Rande. 1) 2) 3.) nachträglich hinzugesetzt. | |||||||
| 19 δ Was1) die Mathematik als das wichtigste Instrument der2) Erweiterung und Sicherung der Naturlehre betrifft so wird3) hier davon abgesehen | |||||||
| 21 da δ nicht | |||||||
| 22 gehörend vorausgesetzt | |||||||
| 23 Wasserbewegend v.a.? es wird g.Z. | |||||||
| 24 gewisse erst: die | |||||||
| 26 der δ Naturwissenschaft Physik δ sc | |||||||
| 1) Vor: Was angesetzt δ W | |||||||
| 2) der v.a. für die | |||||||
| 3) wird δ in einer blos | |||||||
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