Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 100 |
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01 | Transsc: Phil. ist die Wissenschaft der bloßen Formen der synthetischen | ||||||
02 | Erkentnis aus Begriffen (also nicht reine Mathematik welche | ||||||
03 | Constructionen der Begriffe enthält) d. i. der allgemeinen Principien | ||||||
04 | sich selbst in seinem Bewußtseyn nach Principien (nicht nach innerer | ||||||
05 | Warnehmung) dem Formale der Erkentnis nach in Einem System der | ||||||
06 | theoretisch speculativen und zugleich moralisch practischen Vernunft | ||||||
07 | in absoluter Einheit darzustellen. | ||||||
08 | Leblosigkeit die aufs Leben folgt ist der Todt | ||||||
09 | Die Zweckmäßigkeit (die auf einem immateriellen Princip gegründet | ||||||
10 | werden muß) in organischen Körpern (nicht Materie) und wo Krankheit | ||||||
11 | und Gesundheit sie sey vegetabilisch oder animalisch das ganze | ||||||
12 | Vniuersum betrifft und alle selbst unorganische Körper doch als Glieder | ||||||
13 | einer allbefassenden organischen Welt (in Einem Raum u. Spiel der | ||||||
14 | Wirksamkeit in Einer Zeit) anzutreffen. — nicht Anfang u. Ende | ||||||
15 | Ob das immaterielle Princip welches die Ursache der Organischen | ||||||
16 | Körper ist und nur als ein princip der Zwecke gedacht werden kann ein | ||||||
17 | denkendes Wesen sey und ihm Persönlichkeit ja wohl gar absolute Einzelnheit | ||||||
18 | mithin das Prädicat der Gottheit zukomme kann durch die transsc. Phil. | ||||||
19 | nicht entschieden werden. — Die Materie mit ihrer Zwekmäßigkeit constituirt | ||||||
20 | ein Weltgebäude. Einheit des (grenzenlosen) Raums Einheit | ||||||
21 | der Attraction nach Newton. — Die der Abstoßung durch Licht, und | ||||||
22 | durch Durchdringung „Wärmestoff” | ||||||
23 | Tr. Ph. ist das Selbstgeschöpf (autonomie) der theoretisch// speculativen | ||||||
24 | und moralisch//practischen Vernunft welche das Formale zu | ||||||
25 | Ideen der synthetischen Erkenntnis a priori aus Begriffen enthält und | ||||||
26 | so über die reine Mathematik in Ansehung ihrer Anwendung hinausreicht | ||||||
27 | — Es giebt nicht Materien (basis) nicht Erfahrungen. | ||||||
28 | Sie ist das Princip der synthetischen Erkentnis a priori aus Begriffen | ||||||
29 | überhaupt in einem System der Ideen sich selbst vor aller Warnehmung | ||||||
30 | zum Gegenstande der reinen Anschauung zu constituiren. Die | ||||||
31 | Autonomie der Möglichkeit der Erfahrung überhaupt als absoluter Einheit | ||||||
33 | Transsc: Ph. ist ☩ das System aller Ideen der r. V. wodurch | ||||||
05 u. 14 Schlußklammer fehlt. | |||||||
05 Einem v.a. einem | |||||||
08 Leblosigkeit — Todt Zusatz rechts neben dem Vorigen. | |||||||
10 Materie) δ nach | |||||||
11 Gesundheit δ es | |||||||
13 eines statt: einer Anfangsklammer vor: Welt | |||||||
17-18 Einzelnheit δ als | |||||||
18 Prädicat v.a. prädicat zukomme v.a. zukommen | |||||||
22 Anführungszeichen zum Schluß fehlt. | |||||||
24 moral//practischen | |||||||
27 Schlußklammer fehlt; nicht Erfahrungen unter: Es giebt | |||||||
32 Spatium 2 Zeilen. | |||||||
33 aller erst: der | |||||||
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