Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 189 |
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01 | unserm Vortheil rathsam machen. Denn es wäre pedanterie peinliche Befolgung | ||||||
02 | der Regeln, weil die Regeln nicht schlechthin gebieten, deren Zwek | ||||||
03 | nicht nothwendige folge derselben ist. | ||||||
04 | Glükseeligkeit ist nur bedingt gut. | ||||||
05 | Das höchste Gut enthält ein pathologisches (g unmittelbar angenehm, | ||||||
06 | aber nicht immer gut ) und ein practisch gut. Wohlverhalten und Wohlergehen. | ||||||
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08 | Der gute Wille, sich aller Natur= und Glüksgaben (inneres und | ||||||
09 | äußeres Gut) wohl zu bedienen, macht, das wir derselben insgesamt würdig | ||||||
10 | seyn, Denn die würdigkeit ist die übereinstimung mit dem allgemeinen | ||||||
11 | Zweke. | ||||||
12 | Die Glükseeligkeit ist kein wahres Gut; die Würdigkeit ist zwar ein | ||||||
13 | wahres und das oberste Gut, aber nicht das vollständige. | ||||||
14 | (g Natur, Kunst, Über die Natur. ) | ||||||
6877. υ. Pr 138. |
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16 | Durch Regeln wird man geschikt, durch Gesetze gescheut, durch maximen | ||||||
17 | weise. | ||||||
6878. υ? κ? Pr 138. |
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19 | Das höchste Gut dieser Welt allein ist Weltklugheit (und Weltweisheit). | ||||||
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21 | Das höchste Gut dieser und einer andern Welt ist Heiligkeit. | ||||||
22 | Die ideale der Natureinfalt, Klugheit, tugend, Heiligkeit. | ||||||
23 | Mensch der Natur, Weltmann, weiser, Christ. | ||||||
6879. υ? κ? Pr 139. |
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25 | Die Alten frugen nicht nach der Einheit Einerleyheit der folgen in | ||||||
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