Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 724 |
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| 01 | aber um auf das object der erweiterten moralischen Gesinnung, das höchste | |||||||||
| 02 | Gut, hinzuwirken, ohne welches die moralische Gesinung zwar Triebfedern | |||||||||
| 03 | der Handlung hat (aus der form der sittlichkeit), aber keinen Endzwek | |||||||||
| 04 | (in Ansehung der Materie, d. i. der objecte der Vernüftigen Willkühr | |||||||||
| 05 | ). Die Kunstweisheit sehen wir an körperlichen Dingen, die moralische | |||||||||
| 06 | Weisheit finden wir in uns als Regel. | |||||||||
| 07 | Finis creationis. |
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| 08 | M § 942—949. |
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6452. ω1—3. M 386. Zu M § 942ff.: |
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| 10 | Der Zwek ist (g entweder ) das object des Willens oder die Triebfeder | |||||||||
| 11 | der Handlung zu Hervorbringung dieses objects. Der Enszwek ist | |||||||||
| 12 | der selb unmittelbare Zwek. | |||||||||
| 13 | Das hochste Gut ist der Enszwek, aber nicht als außer Gott befindliche | |||||||||
| 14 | Triebfeder. | |||||||||
| 15 | Die Ehre Gottes besteht in der Achtung für sein Gebot. Diese aber | |||||||||
| 16 | ist die oberste Bedingung des hochsten Gutes, folglich der Endzwek | |||||||||
6453. ω1—3. M 388'. Gegenüber von M § 947: |
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| 18 | Wenn die Welt nur als zum Zweke der Menschen, der eigenen Glükseeligkeit, | |||||||||
| 19 | geschaffen betrachtet würde, so würde sie ein Beweis von Gott | |||||||||
| 20 | als einem Wesen, was man lieben könne, geschaffen seyn; das ist aber | |||||||||
| 21 | nur eine relative Vollkomenheit auf den Wunsch der Menschen. Nur die | |||||||||
| 22 | Absolute, wenn die in der Welt angetroffen wird, macht, daß wir den Urheber | |||||||||
| 23 | ehren können, nämlich indem man ihn nicht blos als gütig, sondern | |||||||||
| 24 | als Weise erkennt. Weisheit aber ist die Gütigkeit, welche ihre Ausübung | |||||||||
| 25 | der Bedinung der objecte, ihrer Würdig zu seyn, unterordnet. | |||||||||
| 26 | Also hat Gott die Welt zu seiner Ehre, nicht um geliebt zu werden, geschaffen. | |||||||||
6454. ω1—3. M 388'. Zu M § 942ff.: |
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| 30 | Das moralische Bedürfnis, ein hochstes moralisches Gut anzunehmen, | |||||||||
| 31 | ist nicht ein (g pathologisch ) beidingtes, um wegen zu den guten Handlungen, | |||||||||
| 32 | welche das moralische Gesetz gebietet, noch triebfedern der selbstliebe | |||||||||
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