Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 687

     
           
 

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  01 sondern muß systematisch geurthelt werden; eine critisch dogmatische      
  02 Philosophie ist ein Unding.      
           
  03 S. II:      
  04 Die Categorien sind als functionen (subjective Moglichkeit) der Zusammensetzung      
  05 des Mannigfaltigen, so fern das Viele in der Vorstellung      
  06 von Etwas entis) Eines ausmacht. a) Der Größe in der (g reinen )      
  07 Anschauung, b) der Empfindung, qualitaet der empirischen oder der      
  08 Wahrnehmung c.) des Gleichartigen, c) des realen Grundes und der      
  09 Folge der Empfindungen, d.i. der Causalität, d) der Erfahrung, empirisches      
  10 Erkentnis, Bewustseyn des Daseyns eines objects gegebner      
  11 Wahrnehmung.      
           
  12 Das Zusammengesetzte kan als ein solches kann nicht in der Anschauung      
  13 gegeben (g seyn ), sondern nur durch das Zusammensetzen des      
  14 Mannigfaltigen, also durch den Begrif der Synthesis, als zusammengesetzt      
  15 erkannt werden.      
           
  16 Das blos Subjective in der Anschauung ist als Vorstellung eines      
  17 Objects ist Erscheinung. Die Form einer Erscheinung, so fern sie Vorstellung      
  18 a priori, nicht empirisch ist, heißt reine Anschauung. So sind      
  19 Licht und Vorstellungen farbigter Objecte nicht reine Anschauungen.      
           
  20 Das (g wieder ) Auffinden des Gedachten ist das (g Wahl ) Gedächtnis.      
  21 Das Zusammenhalten desselben im Rückblick auf das Gedachte und noch      
  22 prospicirte ist die Fassungskraft. Die Urtheilskraft (nämlich die negative)      
  23 dauert im Altwerden am längsten. Schwindet dieses, so macht das Alter      
  24 kindisch.      
           
  25 N. B. Daß die Zeit durch eine Linie (die doch ein Raum ist) und      
  26 der Raum durch eine Zeit (eine Stunde gehens) ausgedrükt wird, ist ein      
  27 Schematism der Verstandesbegriffe. Compositio.      
           
     

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