Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 679 |
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6352α. ω4—5 (1798). Umschlag des IV. Convoluts des Opus postumum. S. I: |
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01 | Daß nach Selle kein einziger synthetischer Satz Nothwendigkeit enthalten | |||||||||
02 | würde. | |||||||||
03 | (s Es ist giebt keine andere Auflösung der Auf gabe möglich: | |||||||||
04 | Wie sind synthetische Sätze a priori moglich, als so, daß die Anschauung | |||||||||
05 | ihrer Form nach blos das Subjective, (g d. i. ) d ie Art, wie das Subject | |||||||||
06 | afficirt wird, d. i. das Object in der Erscheinung vors telle; denn alsdann | |||||||||
07 | und auch nur alsdann kan a priori bestimmt die Form bestimmt | |||||||||
08 | werden, unter der wir sie nothwendig anschauen müssen. — Eben dieses | |||||||||
09 | im categorischen imperativ. ) | |||||||||
6353. ω4 (2. Hälfte 1797). L Bl. Reicke Xb 12. S. I: |
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11 | Wie wenn Hr. Bek von den categorien, die für sich keine Bedeutung | |||||||||
12 | haben, aber doch Begriffe a priori sind, anfinge, dann zu Anschauungen | |||||||||
13 | a priori, die ihnen correspondiren, fortschritte und so auf Raum, Zeit und | |||||||||
14 | realitaet käme. | |||||||||
15 | Das System der Critik der reinen Vernunft dreht sich um 2 Cardinalpuncte: | |||||||||
16 | als System der Natur und der Freyheit, deren eines auf die | |||||||||
17 | Nothwendigkeit des Andern führt. — Die Idealität des Raumes und der | |||||||||
18 | Zeit und die Realität des Freyheitsbegrifs, von deren einem man analytisch | |||||||||
19 | zu dem Anderen unvermeidlich geführt wird. Nach dem einen zum | |||||||||
20 | synthetisch-theoretischen Erkentnis a priori, nach dem Anderen zum synthetisch | |||||||||
21 | practischen, gleichfalls vollig a priori. Die Natur des Menschen | |||||||||
22 | in ihm selbst kann a priori nicht bestimmt werden, ohne daß diese Bestimmung | |||||||||
23 | (zu Handlungen) die Freyheit voraussetze; denn sonst geschähe | |||||||||
24 | diese Bestimmung nicht a priori. Es muß also etwas Über sinnliches angenommen | |||||||||
25 | werden, unter welchem das Sinnliche als bestimbar durch | |||||||||
26 | dasselbe betrachtet werden kann, und umgekehrt etwas Sinnliches a priori, | |||||||||
27 | unter nach welchem das Ubersinnliche empi zur Thätigkeit die Sinnlichkeit | |||||||||
28 | in Thaten bestimmt. Der (g 1 ste ) Grundsatz: alle Gegenstande unserer | |||||||||
29 | Erkentis, wenn sie Erfahrung werden geben sollen, können nur als | |||||||||
30 | Erscheinungen betrachtet werden. Der 2te Grundsatz ist der categorische | |||||||||
31 | Imperativ: alle Handlungen aus Freyheit können nur nach dem Princip | |||||||||
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