Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 660

     
           
 

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  01 (g Eine Definition, die keine Bestimungen Beziehung auf Anwendung      
  02 in concreto hat, ist transscendent (ohne Bedeutung). )      
           
  03 Lehrsatz: Alle Gegenstände der Sinne sind haben extensive Größe.      
  04 Denn Raum und Zeit, als in denen allein ihr Manigfaltiges anges chauet      
  05 werden kan, sind nur als Großen Erkennbar. Dieser Satz ist ein Princip      
  06 der Moglichkeit der Erfahrung, nämlich nach demselben warnehmung en      
  07 anzustellen und sie zur Einheit des Erkentnisses der Objects zu verbinden.      
           
  08 Categorien der Große (g Qvantitas ). 1. Einheit (mathematische,      
  09 nicht qvalitative, Maas — dieses selbst als Große betrachtet und ein      
  10 Theil von ihm zum maaße anderer Großen gebracht). 2. Vielheit. (Menge      
  11 (g Zahlen ) — Grosheit und Kleinheit. Absolut gros ist nichts. Unendliche      
  12 Menge Unbestimmte Menge und Zahl. (g Das Größte und Kleinste      
  13 ist das. Unendliche Menge und der des Fortschritts. ) 3. Allheit. Zahl      
  14 — ästhetische Comprehension, Zusammenfassung der Menge. Menge Unendliche      
  15 Größe der Zusammenfassung (das absolute all* ist das schlechthin      
  16 größte). Der Rükgang ins unendliche. Continuitaet. Das Unendlich      
  17 kleine 1/∞.      
           
  18 *(g Wenn man Gott unendlich nennt, so rechnet man ihn mit Geschöpfen      
  19 für gleichartig, nur der größe nach über alles Maas (asthetis cher      
  20 Werth der Benennung). Allheit der Realitaet ist besser und      
  21 einerley mit uneingeschrankt. )      
           
  22 Da die Dinge, die Zeit und Raum einnehmen, in der Erfahrung      
  23 nicht anders erkant werden könen, als nach den Bedingungen der Apprehension      
  24 des Manigfaltigen derselben und der Einheit ihrer Verbindung,      
  25 die dem Begriffe a priori von ihr gemäs ist, so müssen dazu Gesetze von      
  26 allen (g Gegenstanden ) möglicher Erfahrung gelten, weil Erfahrungserkenntnisse      
  27 nur nach diesem Princip möglich sind. — (g Qvanta sind insgesammt      
  28 continua. Mengen sind nicht qvanta. Wo die Einheit specifisch      
  29 determiniert ist, z. E. Schaage, da ist kein qvantum, sondern eine Menge. )      
           
  30
Qvalitaet.
     
           
  31 Bei der ist die Empfindung mit der Anschauung zur (g empirischen )      
  32 Apperception verbunden oder nicht verbunden oder d. i. Anschaung      
     

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