Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 654

     
           
 

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  01 anderen. Dieses wird so ausgedrückt: ein kranker Mensch wird Gesund.      
  02 Dieses „Wird“ ist aber nicht die bloße Copula, sonde rn eine Vorstellung      
  03 des Daseyns eines Objects in der Zeit.      
           
   

 

6332.   ω2—4.   L Bl. A 11.   S. I.   R I 80:
 
     
  05 Astrologie, Cabbala, Alchemie, Schatzgräberey, Animalische (g Magnetism )      
  06 Electricitet, Beschwörungsformelen.      
           
   

 

6333.   ω3? (ω1—2?)   L Bl. E 41.   S. I.   R II 155:
 
     
  08 Das Bewustseyn von der Gegenwart eines Gegenstandes ist Warnehmung.      
  09 — Das Subjective der Warnehmung ist Empfindung, das      
  10 Objective, d. i. der Begrif des Empfundenen, ist Realitaet.      
           
   

 

6334.   ω3 (1795).   L Bl. B 4.   S. II.   R I 95f.
 
     
  12 Aber nicht blos dieser negative Grund der Täuschung mit vermeintlich      
  13 alle Grenzen der Sinnlichkeit überfliegenden Einsichten, sondern das      
  14 große Glük, welches die Vernunft a priori in Erweiterung ihrer Erkentnis      
  15 a priori vornehmlich in der Mathematik macht, ist es das, was der Metaphysik      
  16 Hofnung Muth macht auch mit auf den flügeln bloßer Vernun Verstan      
  17 Begriffe, ohne der Construction der Begriffe, welche de zu dürfen die der      
  18 Mathematik die ganze Festigkeit giebt, zu bedürfen, den Muth einflößt, ihrerseits      
  19 (g es auf ) ein Abentheuer von derselben ähnlicher Art zu wagen. Denn      
  20 wenn die Mathematik, ohne von der Erfahrung etwas zu entlehnen, doch      
  21 der Erfahrung selbst a priori die Regel giebt, warum sollte dies auch nicht      
  22 der Philosophie glücken in dem Theile derselben, der Methaphysik heißt,      
  23 hiemit nicht eben so gut glücken? und es glückt ihr auch wirkli ch in verschiedenen,      
  24 der Naturwissenschaft zugehorigen Grundsätzen. Gelingt es      
     

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