Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 534 |
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6258. ψ3. Th 14'. Zu Th § 10: |
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02 | Wir suchen wahre Realität (g nicht phaenomenale ) nur daran zu | |||||||||
03 | erkennen, daß wir versuchen, ob sie Gott zukommen könne. | |||||||||
6259. ψ3. Th 14'. Zu Th § 10: |
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05 | realitas phaenomenon ist (g nicht ) reine Realität und kommt dem | |||||||||
06 | enti realissimo nicht zu. | |||||||||
07 | Das prototypon ideale alle als logicum. Bedarf alles positive der | |||||||||
08 | Verstandesbestimungen der Dinge. Wir nehmen namlich blos das aus | |||||||||
09 | dem realen unserer (g moglichen ) Erfahrung, was zu dem Begriffe | |||||||||
10 | des Verstandes gehort. | |||||||||
11 | Die Abhängigkeit allein macht das sichere Kenzeichen einer realitatis | |||||||||
12 | phaenomeni aus. Nun frägt sich, ob wir auch nur eine einzige | |||||||||
13 | ausser den transscendentalen, welche eigentlich nur die titel zu Begriffen | |||||||||
14 | sind, ihm beylegen können oder alle, die wir in concreto geben können, | |||||||||
15 | nur per analogiam. | |||||||||
6260. ψ2. Th 15'. Zu Th § 10 Anmerkung, Satz 3: „Ein endlicher — Grössen“: |
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18 | wäre das, so würden wir den Begrif von unserem Verstande nicht | |||||||||
19 | durch die Erhebung zur Vollstandigkeit brauchen können, um den Göttlichen | |||||||||
20 | uns Vorzustellen. | |||||||||
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