Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 411

     
           
 

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  01 ich die Reihe gantz beziehe auf etwas ausser derselben*, dessen das      
  02 kein phaenomenon ist, so kan absolute Nothwendigkeit der gantzen Reihe      
  03 seyn, aber nicht in ihr, sondern indem ich von den Theilen zum Gantzen      
  04 gehe, sondern indem alles in der Reihe von dem, was ausser ihr gegeben      
  05 ist gedacht wird, abhängt.      
           
  06 (s Lex continui. )      
           
    (s      
  07 * Die Verknüpfung des Bedingten mit der Bedingung ist immer      
  08 Reihe; im dynamischen Felde aber ist die totalität möglich durch etwas      
  09 ausser der Reihe, d.i. was nicht phaenomenon ist.      
           
  10 M 116:      
  11 leere Zeit in der Welt; denn beydes ist kein Gegenstand möglicher Erfahrung.      
  12 Durch einen Schlus aus dem Unterschiede der specifischen      
  13 Schweere, ja auch der Figur einer Höle die Möglichkeit des beschlossenen      
  14 leeren Raums zu folgern, setzt doch voraus, daß er für sich ein obiect      
  15 der Warnehmung ist. Wenn er aber die Welt in Zwey Theile durchschnitte,      
  16 so würde doch ein saltus aus einem zum Andern nöthig seyn,      
  17 um sie zu verknüpfen, und der aus Nichts geschlossen werden könnte.      
    )      
           
   

 

5974.   ψ2.   M 116'.
 
     
  19 Es scheint, es sey keine absolute totalitaet zu erwarten, und sie ists      
  20 auch nicht als in der Erscheinung.      
           
   

 

5975.   ψ2.   M 117'.   E II 1398. 1189. 1190.
 
     
  22 Non datur casus. In der Welt geschieht alles nach dem mechanismus      
  23 der Natur, namlich als Folge aus dem, was selbst geschieht, so      
  24 fern die Welt ein phaenomenon ist; ausser so fern im Subiect die Ursache      
  25 dieses mechanismus selbst ist, d.i. so fern es als noumenon betrachtet      
  26 werden kan, das nicht sich von selbst, unaghangig von phaenomenis, bestimt,      
  27 d.i. eine Vernunft als princip einer der spontaneitaet. Da geschieht      
  28 alles zwar auch nach dem mechanism der Natur in der Sinnenwelt; diese      
  29 Verbindung selbst aber gründet sich auf dem subiect Grunde der Erscheinungen      
  30 überhaupt.      
           
  31 Die Nothwendigkeit der Begebenheiten in der Natur ist nicht die      
  32 nothwendigkeit der Dinge selbst, diese als d.i. der Existenz der Natur.      
     

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