Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 382

     
           
 

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  01 das vorhergehende ist nur bestimmend. Daher hat sie nur eine dimension.      
           
  03 Alles, was einander mathematisch im Raum und der Zeit bestimmt,      
  04 bestimmt einander darum nicht dynamisch.      
           
           
  05

Causa et causatum.

     
  06

M § 307—318.

     
           
   

 

5910.   ψ? (χ?)   M 92.   Zu M § 307ff.:
 
     
  08 Der Satz der contingentz will sagen, daß alles nothwendig sey entweder      
  09 an sich oder als causatum alterius (denn das causatum ist auch      
  10 nothwendig). Dieser Satz gilt aber nur so davon: daß ich a priori das      
  11 Daseyn eines Dinges niemals anders, wenn ich das Nichtseyn desselben      
  12 denken kan, nur vermittelst einer Ursache erkennen könne. e.g. eine Bewegung,      
  13 die durch keine Erfahrung bekannt ist. — Aber das eigentliche      
  14 Zufallige wird nicht so wohl in de an der Veränderung, sondern an der      
  15 Form der Zweckmaßigkeit erkannt. Diese an der materie (weil sie nicht      
  16 Leben hat) muß eine Ursache haben, die von ihr Unterschieden ist.      
           
   

 

5911.   ψ? (υ—χ?)   M 92.   Zu M § 307:
 
     
  18 Man kennt die Dinge in der Welt nur durch die Beziehung, die sie      
  19 auf eine mogliche Begebenheit haben. Also als Ursachen und nach ihren      
  20 Kräften.      
           
   

 

5912.   ψ? (χ?)   M 92.   E II 891.   Zu M § 307:
 
     
  22 Unser Begrif vom zufalligen Dinge ist der Begrif von einem Dinge,      
  23 das nur als causatum alterius möglich ist, nicht: dessen Nichtseyn unmoglich,      
  24 d.i. undenkbar ist. Also ist der Satz: qvodlibet contingens est      
  25 causatum alterius tautologisch; z.B. Wir nennen organisirter Wesen      
  26 existentz zufallig. Wir können nämlich die reale Moglichkeit nur dadurch      
  27 erkennen, daß der Gegenstand auf irgend eine Art gegeben wird. Wollen      
  28 wir sie a priori erkennen, so muß er nicht durch Anschauung (empirische),      
  29 sondern als existentz durch etwas anderes, was a priori determiniert, d.i.      
  30 Ursache, erkennt werden.      
           
     

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