Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 300 |
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01 | Gantze Subiect aufhören würde), so können alle diese Grade (g aller Kräfte ) | |||||||||
02 | und mit ihnen auch der Begrif eines Subiects, dem sie inhäriren (denn | |||||||||
03 | dieses ist im einen von dem im andern garnicht unterschieden), von einander | |||||||||
04 | abgesondert existiren. Es könte die Wiederstehende Kraft eines | |||||||||
05 | Korpers abnehmen, indem davon Grade gantz verlohren gingen oder auch | |||||||||
06 | indem das, was ihm abginge, (g ohne daß ein Theil, der ausser dem | |||||||||
07 | andern ist, weggenommen würde, sondern ein jeder, obzwar mit vermindertem, | |||||||||
08 | Grade bliebe. ) als besonderes Subiect existirte. | |||||||||
09 | S. II. | |||||||||
10 | Das wir durch das aus der unmittelbaren Warnehmung und zwar | |||||||||
11 | allgemein für alle denkende Wesen Gültig schließen können, daß sie einfache | |||||||||
12 | Natur Wesen seyn müssen, würde unmoglich seyn, denn Warnehmung, | |||||||||
13 | ohne daß ein Wiederspruch im Gegentheil könnte angetroffen | |||||||||
14 | würde, kan keine Nothwendigkeit an die Hand geben: wenn hier nicht | |||||||||
15 | bloß das denkende Subiect als obiect ihres eignen inneren Sinnes betrachtet | |||||||||
16 | würde, da nur das Subiect aller eignen Gedanken sein obiect seyn | |||||||||
17 | kan, mithin, da es von allen obiecten und deren Manigfaltigkeit unterschieden | |||||||||
18 | werden muß, durch nichts als die Einheit der apperception vorgestellt | |||||||||
19 | werden kan, aber darum auch gar nichts als blos ein Etwas ohne | |||||||||
20 | weitere praedicate (als subiect) vorstellt. Wenn Also kan Denken nur | |||||||||
21 | bey der Einheit der apperception statt finden. Ausser mir kan ich keinen | |||||||||
22 | Gedanken, mithin auch nicht ein denkend subiect als ein solches Warnehmen. | |||||||||
23 | Es kan ein denkendes Wesen also aus duch die Vereinigte | |||||||||
24 | Vorstellung verschiedener (g außer einander ) denkenden Subiecte seine | |||||||||
25 | Gedanken als entsprungen sich vorstellen. | |||||||||
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27 | Wir können nur durch Urtheile denken, weil wir nur durch die (g nothwendige ) | |||||||||
28 | Einheit des Bewustseyns des manigfaltigen der Vorstellungen | |||||||||
29 | Begriffe haben. Im Urtheilen ist alles, was wir vom Gegenstande denken, | |||||||||
30 | praedicat und der Gegenstand, den wir denken, ist in weiterem respectu | |||||||||
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