Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 209 |
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5528. υ? (ξ? τ?) M 337. E II 1569. Neben und auch wohl zu M § 826f.: |
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03 | Die transscendentale theologie hat das vorz01gliche, daß in ihr allein | |||||||||
04 | die Nothwendigkeit eines hochsten Wesens erkant werden kann. Daher sie | |||||||||
05 | auch allein es durchgangig bestimmen kan als Einheit etc. etc. | |||||||||
06 | Sie reinigt allein die theologia naturalis vom Einflus empirischer | |||||||||
07 | praedicaten, antropomorphism. Der Nachtheil ist, daß der Beweisgrund | |||||||||
08 | nur subiectiv ist; denn das Daseyn läßt sich vollig a priori nicht erkenen. | |||||||||
09 | Aber als Voraussetzung kan sie doch im practischen Gebrauch des Verstandes | |||||||||
10 | nothwendig seyn. | |||||||||
5529. υ. M 345. Zu M § 848: |
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12 | Anthropopathôs. | |||||||||
13 | Der Deist will den anthropomorphismus verhüten. | |||||||||
14 | Wir könen Gott nur nach der analogie mit den Menschen, aber | |||||||||
15 | nicht der ähnlichkeit mit ihnen uns Vorstellen. Der anthropomorphismus | |||||||||
16 | ist oft schädlicher als der atheism. | |||||||||
17 | Der speculative anthropomorphismus. | |||||||||
18 | Der practische. | |||||||||
5530. φ1—χ1? (σ1?) M 352'. E II 1675. |
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20 | (g Vorausgetztes Daseyn einer Welt. ) | |||||||||
21 | Der Wolfische cosmologische Beweis des Daseyns Gottes ist | |||||||||
22 | eigentlich transscendental. (g Es existirt etwas. Ich bin. ) Es muß ein | |||||||||
23 | nothwendig Wesen seyn, eines oder mehrere. Es existirt Ich bon nicht | |||||||||
24 | das nothwendige Wesen. Das nothwendige wesen muß uneingeschränkt | |||||||||
25 | seyn. Denn der Begrif des eingeschränkten verstattet viele, also die moglichkeit | |||||||||
26 | des Gegentheils; aber der Begrif des uneingeschränkten verstattet | |||||||||
27 | nicht das Gegentheil einer einzigen Bestimmung. | |||||||||
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