Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 208 |
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| 01 | (g Absolute nothwendigkeit aus respectiven praedicaten auf die Möglichkeit. ) | |||||||||
| 03 | 2, Das Bedingte ist das einzige mögliche unter gegebenen Bedingungen. | |||||||||
| 04 | Das all der Bedingungen des existirenden ist das einzige | |||||||||
| 05 | schlechthin, d.i. in aller absicht mögliche; das, was überhaupt existirt, ist | |||||||||
| 06 | in durchgangiger absicht das einzige mogliche. Die oberste Bedingung | |||||||||
| 07 | muß daher das principium aller möglichkeit seyn, mithin das ens | |||||||||
| 08 | realissimum. | |||||||||
| 09 | Der transscendentale Beweis wird geführt aus dem Begrif des entis | |||||||||
| 10 | realissimi nicht als conceptus determinati, sondern principii determinantis | |||||||||
| 11 | summi (qvoad existentiam omnem). Das nothwendige Daseyn | |||||||||
| 12 | ist nicht innerlich, sondern respectiv, als nothwendige Hypothesis aller | |||||||||
| 13 | moglichkeit. | |||||||||
5526. υ? (ξ? τ?) M 337. E II 1627. Um und zu M § 825: |
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| 15 | Die erste subiective Bedingung des Denkens, d.i. der Vorstellung | |||||||||
| 16 | der obiecte der Moglichkeit nach, ist, daß alle Materie der Vorstellung in | |||||||||
| 17 | der Empfindung und obiective in der warnehmung gegeben sey, zweytens | |||||||||
| 18 | die Form der Verbindung des Manigfaltigen. Daher wird das, was | |||||||||
| 19 | die Materie und data alles Moglichen enthält, als ein obiect warnehmung | |||||||||
| 20 | vorausgesetzt, d.i. die Materie alles moglichen existirt als nothwendige | |||||||||
| 21 | Voraussetzung. Die Manigfaligkeit der obiecte in ansehung | |||||||||
| 22 | dieses All der realitaet beruht auf der Form der Einschränkung dieses All. | |||||||||
| 23 | Daher liegt zum Grunde die absolute Einheit des All, in welchem alles | |||||||||
| 24 | durch Einschrankung Moglich ist. Es muß also etwas als ein substratum | |||||||||
| 25 | der Moglichkeit existiren. | |||||||||
5527. υ? (ξ? τ?) M 337. E II 1637. Über, neben und in M § 826. Wohl zu M § 825: |
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| 28 | Ens necessarium ist eine subiectiv nothwendige hypothesis des | |||||||||
| 29 | Denkens aller Möglichkeit. Alle Moglichkeit eines eingeschrankten Dinges | |||||||||
| 30 | ist in der Idee abgeleitet und setzt ein Großeres voraus, das eingeschrankt | |||||||||
| 31 | wird. Alle Moglichkeit also hat zur Bedingung das ens realissimum. | |||||||||
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