Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 058 |
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01 | In ansehung der ersteren (g in concreto ) weiß ich nicht mehr als iedermann; | |||||||||
02 | aber ich weiß, was der Verstand davon wissen kann. Ich weiß die | |||||||||
03 | Regeln des Verstandes in ansehung ihrer. | |||||||||
5006. φ2. M XXXII. |
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05 | Von der Grundmaxime der Vernunft, in ansehung alles desienigen | |||||||||
06 | schwierig zu seyn, was den Gebrauch derselben nach allgemeinen Gesetzen | |||||||||
07 | verringert. Denn die Vernunft besteht darin, etwas aus dem allgemeinen | |||||||||
08 | zu erkennen. Mithin: was den Gebrauch nach allgemeinen Gesetzen, imgleichen | |||||||||
09 | den Gebrauch a prior einschrankt, ist ihr entgegen. Alle Etwas | |||||||||
10 | vor angebohren bricht ab. | |||||||||
5007. φ2. M XXXII. |
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12 | Die philosophie ist die Gesetzkunde der Menschlichen Vernunft. Der | |||||||||
13 | Vernunftkünstler bedarf Regeln, der Vernunftlehrer Gesetze. leguleius. | |||||||||
14 | Est nomothetica rationis humanae. | |||||||||
15 | Scientia regularum Rationis Humanae est Logica. | |||||||||
5008. φ1. M XXXII. |
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17 | Die pra Die theoretische Bedingungen alles practischen sind Freyheit, | |||||||||
18 | Ursprung und Zukunft. oder das innere und die äußere principien | |||||||||
19 | aller unsrer Zwecke zusammen. Diese sind auch die crux philosophorum. | |||||||||
5009. φ1-2. M XXXII. E II 1769. |
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21 | Es kann nicht elenderes gefunden werden, als die Nothülfen unserer | |||||||||
22 | vorwitzigen Vernunft zu regeln zu machen, wo es nicht noch elender ist, | |||||||||
23 | diese Voraussetzungen als Gottliche Offenbahrungen anzusehen. | |||||||||
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