Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 057 |
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01 | Eine nothwendige theoretische hypothesis in Ansehung des Ganzen | |||||||||
02 | aller Erfahrungen (Daseyn Gottes). | |||||||||
5002. φ1-2. M XXXI. E II 1777II. |
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04 | In transscendentalen Erkentnissen ist nur ein einziger Beweis | |||||||||
05 | möglich, nemlich aus dem Begrif des subiects. | |||||||||
5003. φ2. M XXXI. E II 1228. |
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07 | Die transscendentale analytic ist darin noch die Logik der Warheit, | |||||||||
08 | weil sie nicht obiectiv urtheilt; die dialectic aber urtheilt obiectiv. Es | |||||||||
09 | muß darin alles aus dem subiect hergenommen und doch obiectiv geurtheilt | |||||||||
10 | werden. Daher die subiectiven Gesetze hier leicht vor obiective | |||||||||
11 | gelten, nemlich, so sich auf die conditiones der Begreiflichkeit gründen, | |||||||||
12 | vor solche, die die apprehension des obiects betreffen, diese aber wieder | |||||||||
13 | vor allgemeine, da sie doch durch die Menschliche Sinnlichkeit restringirt | |||||||||
14 | sind. | |||||||||
5004. φ2. M XXXI. E II 1230. |
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16 | Die transscendentale philosophie in ihrem Theile von den Sätzen | |||||||||
17 | derselben ist dialectisch, weil, da sie ohne Critik keinen andern Probirstein | |||||||||
18 | der Warheit bei sich führen, sie problematisch, mithin auch mit Beybehaltung | |||||||||
19 | ihrer Gegentheile müssen betrachtet werden, und können nur | |||||||||
20 | nach der Uebereinstimung mit dem canon dogmatisch werden. | |||||||||
5005. φ2. M XXXII. E II 308. |
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22 | Die synthetische Sätze machen den Inhalt unsrer Erkentnis aus: | |||||||||
23 | was wir wissen; die analytische nur die materialien zu diesem Erkentnis. | |||||||||
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