Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 022 |
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01 | Locke hatte das Vorzügliche, daß, da er die intellectualia nicht vor | |||||||||
02 | connata erkante, er den Ursprung suchte. | |||||||||
03 | Angebohrene Anschauungen oder logische principien, Crusius. | |||||||||
04 | Die intellectualia des Plato waren angebohren, weil sie intuitus | |||||||||
05 | sind, des Aristoteles waren erworben als conceptus. Sie sind aber nicht | |||||||||
06 | von den Sinnen entlehnt, sonst könte Locke sie nicht über die Grentze der | |||||||||
07 | Erscheinungen brauchen. Crusius hat conceptus connatus oder axiomata | |||||||||
08 | connata per praestabilitam cognitionem. | |||||||||
4895. φ2-3. M XIV. |
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10 | Metaphysica est philosophia intellectus puri et transscendentalis | |||||||||
11 | est Critica intellectus puri. Metaphysica propria. organon. | |||||||||
4896. φ2 M XIV. E II 478. |
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13 | transscendentale Analytic ist, da der Verstand sich selbst erwägt. | |||||||||
14 | — — — dialectic, da er a priori von obiecten redet. Schein. | |||||||||
15 | (g Logic der Warheit und des Scheins. ) | |||||||||
4897. υ2-3. M XV. E II 133. |
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17 | Es giebt keine transscendentale doctrin; mithin ist das organon der | |||||||||
18 | reinen Vernunft eine Wissenschaft, welche den Gebrauch der reinen Vernunft | |||||||||
19 | in Ansehung des empirischen überhaupt zeigt; also ist alle philosophie | |||||||||
20 | der reinen Vernunft entweder die Critick oder das organon derselben. | |||||||||
21 | Das erste ist die transscendentalphilosophie, das Zweyte die | |||||||||
22 | Metaphysic. | |||||||||
4898. υ3. M XV. E II 175. Am Innenrand quer: |
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24 | Wir brauchen nunmehr nicht in der Metaphysik zu heucheln (g noch | |||||||||
25 | etwas verbergen ), wir können die Einwürfe der Vernunft gegen theologie | |||||||||
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