Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 019 |
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01 | Der Begrif des Grundes ist keine Erscheinung, sondern eine Function | |||||||||
02 | des Gemüthes, darunter muß alles subsumirt werden können, folglich unter | |||||||||
03 | regeln. Die Beobachtung ist nur ein, daß ein Fall gegeben ist. Die Erkenntnis | |||||||||
04 | ist die subsumtion unter die Function und ihre Regeln. | |||||||||
05 | Wenn der Raum nichts subiectives wäre: wie solte ich denn zu dessen | |||||||||
06 | Erkenntnissen a priori gelangen? wie solte diese Erkenntnis auch auf | |||||||||
07 | obiecten passen. | |||||||||
08 | Eben so, wäre Grund nichts subiectives: wie solte ich darauf a priori | |||||||||
09 | kommen? | |||||||||
10 | Die Menschliche Vernunft schreitet in Erweiterung ihrer Erkenntnisse | |||||||||
11 | über die Sinnenwelt und die moralische mit Lust fort, aber aufwärts | |||||||||
12 | schwindelt sie. | |||||||||
4883. φ. M XII. |
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14 | theologia naturalis. Nach der analogie des empirischen Gebrauchs | |||||||||
15 | der Vernunft. | |||||||||
4884. φ. M XII. |
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17 | Der moralische Sätze richtigkeit kann unabhängig von der theologie | |||||||||
18 | und allen Wissenschaften erkannt werden. | |||||||||
4885. φ. M XII. E II 203. |
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20 | Die metaphysik führt zur Gewisheit nicht in den Dogmaten der | |||||||||
21 | Vernunft, sondern den Maximen derselben. | |||||||||
4886. φ. M XII. |
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23 | dilemma practicum. Der Gottesleugner handelt unklug, wenn ers | |||||||||
24 | wagt aufs Daseyn Gottes, oder wie ein Bösewicht. | |||||||||
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