Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 018 |
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4880. φ2. M XI. E II 215. 88. |
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02 | Die Schritte in Metaphysik sind bisher vergeblich gewesen. Man | |||||||||
03 | hat nichts drein erfunden. Gleichwohl kan man sie nicht aufgeben. | |||||||||
04 | subiect statt obiect. | |||||||||
05 | Von der incompetentz des Verstandes in Ansehung der Gegenstande, | |||||||||
06 | so über die sinne sind. | |||||||||
07 | Unsre reine Vernunft ist an sich selbst und natürlicher Weise dialectisch. | |||||||||
09 | Philosophie der reinen Vernunft. 1. subiectiver, 2. obiectiver Theil; | |||||||||
10 | jener: transscendentalphilosophie, Betrachtung der reinen Vernunft selbst; | |||||||||
11 | dieser: Erkenntnis der Gegenstände. Der letzte: Metaphysic der Natur | |||||||||
12 | und der Sitten. | |||||||||
4881. φ3. M XI. E II 218. |
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14 | Der instinct treibt den philosophen zu systematischen Abhandlungen, | |||||||||
15 | und das hat seinen Großen nutzen in der Erweiterung der Erkenntnis. | |||||||||
16 | Das talent schrenkt ihn ein auf einzelne Stücke, und das würde großen | |||||||||
17 | Nutzen in der Richtigkeit haben, wenn es nur ein Mittel gäbe, solche zu | |||||||||
18 | vereinigen und aufzubehalten. Die Fahigkeiten der Philosophen sind | |||||||||
19 | hierin verschieden. Der eine kann alles im Großen und allgemeinen betrachten | |||||||||
20 | oder Regeln herausziehen, der andere bemerkt besser die Theile | |||||||||
21 | und Verschiedenheiten. alle wollen systeme machen. | |||||||||
4882. φ3. M XII. E II 958. |
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23 | Die Erscheinung der coniugation ist eine subsumtion einer gegebenen | |||||||||
24 | Vorstellung unter die allgemeine fähigkeit, die Empfindungen zu disponiren. | |||||||||
25 | Die Function dieser Fahigkeit ist der Verstandesbegrif, und die | |||||||||
26 | Bedingungen derselben machen die Regeln, nemlich des überganges von | |||||||||
27 | einer Vorstellung zur andern. Also kann nichts wargenommen werden, | |||||||||
28 | als unter der Voraussetzung, daß es unter einer Regel stehe. | |||||||||
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