Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 702 |
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01 | Raum und Zeit gehören nur zu den Erscheinungen und also zur | ||||||
02 | Welt und nicht ausser der Welt. | ||||||
03 | Ein hiatus, Kluft, ist ein Mangel des Zusammenhangs der Erscheinungen, | ||||||
04 | wo der Ubergang derselben fehlt. Die Erscheinungen werden | ||||||
05 | durch den Raum möglich; das Leere des Raumes ist keine Kluft und gehört | ||||||
06 | mit zu der Bestimmung der sinnlichen Anschauung. | ||||||
07 | Der Satz, daß alle Veranderung continuirlich ist, hebt das Aufhören | ||||||
08 | einer Substantz auf. | ||||||
09 | Der Satz, daß, wenn eine Veranderung im ganzen der Erscheinung | ||||||
10 | aufhörete, sie niemals wiederum anfangen würde; imgleichen, daß ieder | ||||||
11 | Theil der Erscheinungen mit den übrigen implicirt sey und durch ihre | ||||||
12 | Veranderungen mit verandert werde, mithin iedes Ding beständig verandert | ||||||
13 | werde. (g Anfang gehort zur Erscheinung, Ursprung zur Verstandesidee. ) | ||||||
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16 | (g Antithesis: es ist gar keine substantz sondern alles sind erscheinungen. ) | ||||||
17 | 1. Etwas als substantz, das ist Materie, entsteht nicht und vergeht | ||||||
18 | nicht, aus nichts wird nichts, d.i. die materie ist ewig (g ex nihilo nihil | ||||||
19 | (in mundo) fit ), obzwar abhangig. | ||||||
20 | 2. Ein ieder Zustand der Welt ist eine Folge, denn bey der continuitaet | ||||||
21 | der Veranderung ist alles im Anheben und Aufhören, und beydes | ||||||
22 | hat eine Ursach. | ||||||
23 | Antithesis. Denn würde kein erster Anfang seyn. | ||||||
24 | 3. Alle Erscheinungen machen zusammen eine Welt aus und es ist | ||||||
25 | nichts isolirt. 1 stlich Es ist eine Welt d.i. ein Ganzes aus substantz gehören zu | ||||||
26 | wirklichen Obiecten (wieder den idealism). Gott als Ursache gehort nicht | ||||||
27 | zur Welt. Denn nur durch die Zusammenstimmung der Vorstellungen | ||||||
28 | mit obiecten stimmen sie unter sich zusammen und bekommen die Einheit, | ||||||
29 | welche Warnehmungen haben müssen, die Erscheinungen seyn sollen. | ||||||
30 | Zu n: 2. Was geschieht, hat einen Grund, d.i. ist wodurch bestimmt | ||||||
31 | nach einer Regel. Einheit der simultaneitaet succession. Denn | ||||||
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