Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 691 |
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01 | nenne). Ob ich so sicher schließen könne, und dieser Begrif nicht vor uns | ||||||
02 | hinreichend, ia auch ganz richtig sey? | ||||||
4733. ρ2—σ2? (μ?) (υ?) M 336'. E II 1767. 1655. Gegenüber von M § 822f.: |
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05 | Die Einwürfe in Ansehung des Daseyns Gottes und seiner Eigenschaften | ||||||
06 | müssen sind alle von der Bedingung der sinnlichkeit genommen, | ||||||
07 | die man vor intellectuel gehalten hat, und von den subiectiven Bedingungen | ||||||
08 | der Begreiflichkeit, die man vor obiectiv gehalten hat (das | ||||||
09 | Daseyn aht eine Größe, das wissen wir aus der Zeit; diese Große heißt | ||||||
10 | Dauer; nachher aber sondern wir von der Dauer die Zeit ab, und das ist | ||||||
11 | intellectuel; daraus entspringt ewigkeit, in welchem Begrif kein Wiederspruch | ||||||
12 | seyn kann, als nur mit sinnlichen Bedingungen). Man muß wieder | ||||||
13 | dieses Spiel der Gründe und Gegengründe so nicht eifern und ängstlich | ||||||
14 | thun. Wer in einer festung ist, wird nicht auf jeden bravirenden Panduren | ||||||
15 | eine batterie abfeuern lassen. | ||||||
16 | Der unendliche und einige Raum, die Grund Bedingung der Moglichkeit | ||||||
17 | aller äussern Gegenwart der Dinge, so wie sie erscheinen, ist zwar | ||||||
18 | nicht ein Beweis von dem Daseyn eines Grund und Urwesen, was alles | ||||||
19 | befaßt und in welchem alles sustentiert wird, wovon auch alle Einheit | ||||||
20 | und Verhaltnis herrührt, weil es gleichsam durch seine Stelle in dem All | ||||||
21 | möglich ist; aber es ist doch ein Beweis, daß das menschliche Gemüth | ||||||
22 | keine Verbindung ohne einen gemeinschaftlichen Grund und keine Bestimmungen | ||||||
23 | ohne in Einem, welches alles enthält, gedenken könne. Eben | ||||||
24 | so mit der Zeit, worin alles Daseyn liegt. Dieses dienet dazu, die annehmung | ||||||
25 | eines solchen Wesens als subiectiv nothwendig, mithin auch als | ||||||
26 | zureichend zur praxi anzunehmen. | ||||||
4734. ρ1. M 337'. E II 1721. Zu M § 826, 827: |
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28 | Wenn wir in einem Wesen die Verknüpfung mit eben denselben | ||||||
29 | wirkungen finden, so mag die innere Beschaffenheit der Bestimungen | ||||||
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