Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 638 |
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01 | das Urtheil transscendent. (g Alles ist irgendwo und irgend wann. ) | ||||||
02 | (g Ich sage nicht daß es falsch sey; es schließt nur nicht, non liqvet. Das | ||||||
03 | ist aber nemlich falsch, daß aus diesem subiectiven etwas allgemeines | ||||||
04 | und obiectives folgen solte. ) | ||||||
05 | 2. Wenn daß subiect nur durch (g praedicate der ) inneren Empfindung | ||||||
06 | gegeben ist und das praedicat enthält eine Bedingung der äußeren | ||||||
07 | Sinnlichkeit, so ists auch transscendent. | ||||||
08 | S. II. | ||||||
09 | Anmerkung. | ||||||
10 | Der Raum ist nichts als die Anschauung der bloßen Form auch | ||||||
11 | ohne Gegebene Materie, also die reine Anschauung. Er ist eine einzelne | ||||||
12 | Vorstellung wegen der Einheit des Subiekts (g und der Fahigkeit ), in | ||||||
13 | welchem alle Vorstellungen außerer obiecte (g neben ) ein ander gestellt | ||||||
14 | werden können. Er ist unendlich, weil in der Fahigkeit zu empfangen | ||||||
15 | keine Grentzen sind. Er ist nothwendig, weil er die erste Bedingung der | ||||||
16 | Moglichkeit der außeren Vorstellungen ist; folglich ist er der grund der | ||||||
17 | Fahigkeit außerer Vorstellungen, und wir können uns das Gegentheil | ||||||
18 | nicht vorstellen, weil wir sonst noch eine ander hohere Fahigkeit haben | ||||||
19 | müsten. Er ist etwas wirkliches, was nicht von dem Daseyn der Dinge | ||||||
20 | abhängt; sondern den die Fahigkeit anzuschauen hängt nicht von dem | ||||||
21 | Daseyn der Dinge ab, kann also a priori erkannt werden. | ||||||
22 | Der Raum ist nicht ein Gegenstand der Anschauungen (ein obiect oder | ||||||
23 | dessen Bestimmung), sondern die Anschauung selbst, die vor allen Gegenständen | ||||||
24 | vorhergeht und wodurch es worin (g wenn ) dieselbe gestellt | ||||||
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