Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 622 |
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01 | Man kann einen sinnlichen oder Erscheinungsbegrif noch in einen | ||||||
02 | Vernunftbegrif verwandeln. | ||||||
03 | Deutlichkeit ist der Undeutlichkeit, Ordnung der Verwirrung opponiert. | ||||||
04 | Durch den Verstand Die ordnung kommt darauf an, daß man jeder | ||||||
05 | Theilvorstellung ihre Stelle gebe, also ist es nicht blos das Bewustseyn | ||||||
06 | dieser Theilvorstellung (Deutlichkeit), sondern auch die Zusam zusammen- | ||||||
07 | oder unterordnung. Die Verstandesdeutlichkeit kommt auf die Zergliederung | ||||||
08 | an und bekommt Ordnung durch die logische Stellen. | ||||||
4642. ο. M XXVII. E II 972. 591. |
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10 | Alles, was a priori ein Gesetz unsrer Vorstellungen macht, jeder actus | ||||||
11 | mithin die Beziehung der Vorstellungen auf ein (g a priori feststehendes ) | ||||||
12 | allgemeines Gesetz, ist das obiect. Das soll darunter gedacht werden, | ||||||
13 | stellet die Sache vor, wie sie ist, d.i. wie sie vor alle Erscheinungen gilt. | ||||||
14 | Darum aber muß es etwas a priori Bestimbares seyn, weil wir nur dadurch | ||||||
15 | denken können; denn denken bedeutet nichts anderes als die Vorstellungen | ||||||
16 | aus dem allgemeinen bestimmten. | ||||||
17 | Die Verstandesbegriffe drücken alle actus der Gemüthskräfte aus, | ||||||
18 | insofern nach ihren Allgemeinen Gesetzen vorstellungen möglich sind, und | ||||||
19 | zwar dasjenige diese ihre Moglichkeit a priori. | ||||||
4643. ο. M XXVIII. E II 123. |
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21 | transscendental ist eine jede reine Erkentnis a priori, worin also | ||||||
22 | keine Empfindung gegeben ist. | ||||||
23 | 1. Die transscendentale Aesthetik. | ||||||
24 | 2. Die transscendentale Logic. | ||||||
25 | 3. Die transscendentale Critic. | ||||||
26 | 4. — — — — Architectonic. | ||||||
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