Kant: AA XVI, L §. 92-98. IX 49-54. [Wesen und Kriterien ... , Seite 247 |
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| 2131. π-ρ? (ν-ξ?) L 23'. |
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| 02 | Man kan in der Logik nicht die Kennzeichen der Verstandeserkentnis | ||||||
| 03 | überhaupt, sondern die Verstandeshandlungen überhaupt in | ||||||
| 04 | Urtheilen vo vortragen. D. i. sie ist blos analytisch. Logisch kan eine | ||||||
| 05 | erkentnis recht, aber darum noch nicht wahr seyn; wo also nichts weiter | ||||||
| 06 | zur Gewährleistung ist als logische Form, da ist die Erkentnis nur | ||||||
| 07 | dialectisch. | ||||||
2132. π-ρ? (ν-ξ?) L 23'. |
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| 09 | Die Übereinstimung mit einem Gegenstande, ohne daß in Ansehung | ||||||
| 10 | dieses Gegenstandes etwas bestimt ist, läßt sich nicht angeben,d. i. | ||||||
| 11 | in ansehung des Gegenstandes bestimmen. Also ist die Logik blos analytische | ||||||
| 12 | in Ansehung der Erkentnis überhaupt. | ||||||
2133. π-ρ? (ν-ξ?) L 23. |
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| 14 | Kennzeichen der Warheit überhaupt können nicht angegeben werden, | ||||||
| 15 | weil diese immer müssen auf obiecte bezogen seyn, sondern nur die Bedingungen | ||||||
| 16 | eines Erkentnis (g des Verstandes ) überhaupt, d. i. der Urtheile | ||||||
| 17 | überhaupt, daß sie sich selbst nicht wiedersprechen. (D. i. der Verstand | ||||||
| 18 | kan nicht selbst allgemein bestimen, ob seinen Gesetzen gemeß geurtheilt | ||||||
| 19 | worden, sondern das muß in casu die Urtheilskraft seyn.) | ||||||
2134. π-ρ? (ν-ξ?) L 23. |
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| 21 | Der Warheit ist im Urtheilen der Schein negative entgegen gesetzt. | ||||||
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