Kant: AA XVI, L §. 53. 54. IX 45-46. [Polyhistorie, ... , Seite 197 |
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| 2018. ρ3-υ? κ3?? L 15'. Zu L §. 53, 54: |
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| 02 | (s Humaniora - barbarische Gelehrsamkeit. ) | ||||||
| 03 | (s Was ist Gelehrsamkeit und ein Gelehrter? nicht philosoph, aber | ||||||
| 04 | doch in facultaets Bedeutung, Litterat. ) | ||||||
| 05 | Alle Gelehrsamkeit ist entweder barbarisch oder vernünftig ohne die | ||||||
| 06 | Oberaufsicht der philosophie. | ||||||
| 07 | Der Barbarism der Gelehrsamkeit gründet sich auf Überlieferung, | ||||||
| 08 | Aberglaube etc。 und ist unserer Zeit noch vornemlich in der Geschichte | ||||||
| 09 | anzutreffen, entweder weil sie nicht der philosophie hülfreiche Hand darbietet, | ||||||
| 10 | oder weil sie von der theologie gebunden ist. | ||||||
| 11 | barbarische Gelehrsamkeit kan viel Fleiß enthalten, aber ohne | ||||||
| 12 | Zwek, ohne idee vornemlich zum Besten des Menschlichen Geschlechts. | ||||||
| 13 | Ein anderer fehler ist die | ||||||
| 14 | Der Barbarism wird durch die Eleganz nicht aufgehoben; denn | ||||||
| 15 | diese gehört nicht zur Gelehrsamkeit, sondern zum Geschmak und zur | ||||||
| 16 | Cultur. Vielmehr ist es ein Verfall aller Gelehrsamkeit, wenn an statt | ||||||
| 17 | des Willens das Spielen einreißt in fabeln, poësien. Es betrift nur die | ||||||
| 18 | Manier der Dinge. | ||||||
| (s | |||||||
| 19 | Humaniora* . Feinheit. Artigkeit. Urbanitaet. rusticitaet. | ||||||
| (g | |||||||
| 20 | * (s Kentnis der Alten. ) Welche die Vereinigung der | ||||||
| 21 | Wissenschaft mit Geschmak befördern, die Rauhigkeit | ||||||
| 22 | abschleifen und die communicabilitaet der Menschen. | ||||||
| 23 | worin humanitaet besteht, befördern. | ||||||
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