Kant: AA XVI, L §. 36. IX 44-45. [Unvollkommenheiten der ... , Seite 165 |
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01 | sich von selbst hinzu finden müssen und accidentale Gründe des Wohlgefallens | ||||||
02 | sind. Daher die Einfalt (was nicht gesucht ist), die naivetaet, | ||||||
03 | so fern es nicht gelernt seyn kan, natürlich, aber doch nicht gemein ist. | ||||||
04 | Die Nachläßigkeit, das air degagée, Meister in Kleinigkeiten, der | ||||||
05 | Gesetze giebt und nicht vorschreibt, der nicht mit baurischer Unwissenheit, | ||||||
06 | sondern nach einem neuen Geschmake unhoflich ist. | ||||||
1940. ξ-φ? γ?? η?? L 10. Zu L §. 36: |
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08 | Ein Mangel, den man vor ein Erkentnis hält, ist ein formaler | ||||||
09 | Irrthum. z. E. leere formeln, tavtologische definitionen. | ||||||
1941. φ. L 10. In L §. 36 nach „Mangel der“ (16324) soll eingeschoben werden: |
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12 | Schönheit ist Trockenheit - das Wiederspiel: Häslichkeit. | ||||||
13 | Mangel der practischen Vollkommenheit ist Unnützlichkeit, das | ||||||
14 | Wiederspiel: Schädlichkeit. | ||||||
15 | Zu L §. 36 „Fehler“ (16328): | ||||||
16 | Übertretungen des Gesetzes: reatus. | ||||||
17 | Unwissenheit und Irrthum sind Entgegensetzungen - der letztere | ||||||
18 | diametraliter. | ||||||
1942. υ. L 10. Neben L §. 36 Satz 2: |
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20 | Ware Schönheit muß nicht Gesucht und buhlerisch seyn, Geziert und | ||||||
21 | peinlich geputzt. | ||||||
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