Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 137 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
01 | (s Die größte Vollkommenheit der Erkentnis liegt in der Anschauung; | ||||||
02 | die Sinnlichkeit soll das ersetzen, was der Verstand wegnimt. ) | ||||||
1850. υ. L 6'. |
|||||||
04 | Das Vermögen allgemeingueltig zu wählen ist Geschmak. Der | ||||||
05 | Gebrauch der allgeminen Regeln in concreto ist Urtheilskraft. Gefühl | ||||||
06 | unterscheidet nur vor sich; das Urtheil gilt nicht vor andre. Geschmak | ||||||
07 | Gesellschaftlich. | ||||||
1851. υ. L 7'. |
|||||||
09 | Ob der Geschmak beständige und allgemeine Regeln habe. Aber nicht | ||||||
10 | a priori (g in abstracto ) zu erkennen, sondern in concreto. Ist eine sinnliche | ||||||
11 | urtheilskraft, die vor alle gilt. die sinnlichkeit giebt kein ander | ||||||
12 | urtheil als in concreto, sonst wäre es verstand. Alle Regeln lassen viel | ||||||
13 | von dem concreto weg. Die Regeln sind nicht Gesetze, welche nemlich die | ||||||
14 | ästhetische Vollkommenheit machen und allgemein sind. | ||||||
1852. υ. L 7'. |
|||||||
16 | Wer nicht dasienige Wählt, was allgemein gefällt, hat nicht Geschmak. | ||||||
1853. υ. L 7'. |
|||||||
18 | Der egoismus des Geschmaks. Der eigene Geschmak ändert sich. | ||||||
19 | Verderbter Geschmak. Nothwendigkeit eines Musters, den Geschmak zu | ||||||
20 | bilden und zu erhalten; die Muster: nicht der Nachahmung, sondern der | ||||||
21 | Beurtheilung, nicht Modelle und obiectiv, sondern im Durchschnitt | ||||||
22 | aber nicht hinreichend an sich selbst. | ||||||
1854. υ. L 7'. |
|||||||
24 | Das Vermögen, das allgemein Gefallende sinnliche zu wählen, ist | ||||||
25 | Geschmak | ||||||
[ Seite 136 ] [ Seite 138 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||