Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 116 |
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| 01 | Grund des Wohlgefallens subiectiv der Materie und obiectiv dem formalen | ||||||
| 02 | Grunde nach. | ||||||
1790. κ-λ? (ν-ξ?) L 6'. |
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| 04 | (g Ein schattiger Wald ist Angenehm in der Empfindung. ) | ||||||
| 05 | Die Erscheinung unterscheidet sich darin von Empfindung, daß diese | ||||||
| 06 | dasienige bey der Sinnlichkeit ist, welches einen theil vom eignen Zustande | ||||||
| 07 | des Subiekts ausmacht, iene aber eine wirkliche Handlung derErkenntniskraft | ||||||
| 08 | ist, die auf das obiect geht als die Ursache dieser Empfindung. | ||||||
1791. κ-λ? (ν-ξ?) L 6'. |
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| 10 | Der wohlgef Geschmak gehet nicht so wohl auf die Allgemeinheit | ||||||
| 11 | des Wohlgefallens und geht eben daher auf die den allgemeinen Gesetzen | ||||||
| 12 | der Sinnlichkeit gemässe Form des Gegenstandes. Was aber (g mit ) den | ||||||
| 13 | Gesetzen der Kräfte unsres Gemüths übereinstimt, ist angenehm. Wenn | ||||||
| 14 | aber diese annehmlichkeit auch im Privatverhaltniße, so viel unsern | ||||||
| 15 | eignen Zustand betrift, klein ist: so wird an ihr dagegen Vorgestellt, daß | ||||||
| 16 | sie allgemein gueltig sey vor Geselligkeit. In der Einsamkeit gleichgültigkeit | ||||||
| 17 | in Ansehung des schönen. Junge Leute haben viel Gefühl und wenig | ||||||
| 18 | Geschmak. Die Bedingungen der schönen Form der Gegenstände sind | ||||||
| 19 | vorstellungen nach verhaltissen des Raumes und Zeit. Die der schönen | ||||||
| 20 | Erkentnis Neuigkeit, Contrast, Manigfaltigkeit. | ||||||
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