Kant: AA XVI, L §. 5. IX 21--33. [Begriff und ... , Seite 066 |
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01 | „philosophiren lernen“ ist obiectiv: wie man denken soll, d. i. die | ||||||
02 | Regeln des richtigen Gebrauchs der Vernunft; also ist der philosophische | ||||||
03 | Geist vom Geiste einer Philosophie unterschieden und besteht in der | ||||||
04 | Methode der Vernunft. Der philosophische Geist ist also original und | ||||||
05 | mithin genie (denn original ist nicht: was blos ein einziges ist, sondern: | ||||||
06 | was kein ectypon ist). | ||||||
07 | Mathematik kan Gelernet werden. Sie erfindet ihre Erkentnis aus | ||||||
08 | deutlichen ideen. (g erdenkt sich selber data. ) Die Philosophie durch zergliederung | ||||||
09 | der Verworrenen. (g Muß sie suchen. ) | ||||||
10 | iener Methode ist synthetisch, dieser analytisch. | ||||||
1652. κ? (λ?) (ξ--ο?) (γ?) (η?) ρ?? L 2. 2'. |
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12 | L 2: | ||||||
13 | Man könte Weltwissenschaft und Weltweisheit unterscheiden; | ||||||
14 | die erste ist Gelehrsamkeit, die Zweyte Kentnis von der Bestimmung des | ||||||
15 | Menschen* nach Verstand und Wille. Metaphysik und Moral. so ist | ||||||
16 | Hume der größte Weltweise. (g Mit andern worten. philosophische | ||||||
17 | Wissenschaft (g Gelehrsamkeit ) und philosophische Weisheit. ) Nach Weisheit | ||||||
18 | frägt niemand, weil sie die Wissenschaft, die ein Werkzeug der Eitelkeit ist, | ||||||
19 | sehr ins Enge bringt.** | ||||||
20 | * (g Weisheit ist die Beziehung (g einer Erkentnis ) zu den wesentlichen | ||||||
21 | Zweken der Menschheit. Daher Bestimmung des Menschen nach Verstand | ||||||
22 | und Willen. Der Naturkundige ist kein Philosoph. ) | ||||||
23 | L 2': | ||||||
(s | |||||||
24 | ** Man kan keine philosophie lernen, wohl aber philosophiren | ||||||
25 | lernen. Es ist nicht ein philosoph, der irgend eine philosophie (des | ||||||
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