Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 043 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
1626. ψ. L II. |
|||||||
02 | Was ich einsehen soll, muß ich als nothwendig, folglich a priori | ||||||
03 | erkennen. Soll ich es begreifen, so muß ich es auch bricht ab. | ||||||
1627. ω. L I. |
|||||||
05 | Die allgemeine Logik geht blos auf die Form des Denkens, nicht | ||||||
06 | die Materie (das object). Sie abstrahirt von allem Inhalt der erkentnis. | ||||||
07 | -- Eben darum ist sie kein organon, aber doch demonstrirte | ||||||
08 | doctrin, also Canon. Nicht: nach welchen Regeln wir denken, -- sondern | ||||||
09 | denken sollen. Wir kö Nicht psychologie. Aber diese Regeln nehmen | ||||||
10 | wir doch von der Form des Denkens ab. | ||||||
1628. ψ. M 190d. E II 421. |
|||||||
12 | Ich habe gesagt: alles, was in der Welt geschieht, geschehe nach | ||||||
13 | Regeln; der Verstand also übe sein Geschafte auch nach Regeln aus. | ||||||
14 | (s Befolgung der Regeln, ohne sie in abstracto zu kennen. im | ||||||
15 | Gehen. Logica naturalis. ) | ||||||
16 | Das Denken ist das Geschafte des Verstandes. | ||||||
[ Seite 042 ] [ Seite 044 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||