Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 042 |
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01 | die Beyspiele aus dem Gemeinen VerstandesGebrauch genommen, der doch | ||||||
02 | nachher selbst durch diese Regeln berichtigt wird. | ||||||
1621. ψ. L II. |
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04 | Philosophie ist eine absolute Einheit. Man kan nicht sagen, daß | ||||||
05 | iemand einen Theil davon gut verstehe und im übrigen schwach sey. Der | ||||||
06 | geist der philosophie muß sich in iedem Theile zeigen. | ||||||
1622. ψ. L II. |
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08 | Die Grammatiker waren die erste Logiker. | ||||||
1623. ψ. L II. |
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10 | Logica est ars cogitandi generalis. | ||||||
1624. ψ. L II. |
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12 | Die Logik, als allgemeine VerstandesLehre definirt, könnte doch noch | ||||||
13 | scheinen auch die (g reine ) Verstandesbegriffe von Objecten (categorien) | ||||||
14 | zu enthalten; mithin würde sie nicht von allem Inhalte des Denkens abstrahiren. | ||||||
15 | Also ist die Definition als derselben als einer Wissenschaft, | ||||||
16 | die blos die Formale Regeln des Denkens enthält, besser. | ||||||
1625. ψ. L II. |
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18 | Wir fangen eine Wissenschaft an, welche verspricht, daß sie denken | ||||||
19 | lehren wolle. Sie haben aber bisher (g von selbst über ) viel (g Dinge ) | ||||||
20 | gedacht, ohne nur über ihr Denken vermuthlich nicht nachgedacht. | ||||||
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