Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 686 |
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01 | * (s Durch das geistige der Liebe. Durch die Ehre. Tempus | |||||||
02 | fallere. Die illusion kann mit der Warheit der Erkenntnis zusammen | |||||||
03 | bestehen. Aber nicht der Betrug. ) | |||||||
04 | Die äußere Anständigkeit ist eine illusion, welche der unregelmäßigen | |||||||
05 | Bewegung der Sinne das Gleichgewicht hält. Artigkeit und Annehmlichkeit | |||||||
06 | (s Kleidung ) des Umganges mit dem Geschlecht betriegt die Geschlechtsneigung | |||||||
07 | (s Wallfisch mit der Tonne ), Ehre (s Scheinen zu wollen. ) | |||||||
08 | die Begierden des Genusses. Hoffnung die ungeduldige Begierde. | |||||||
09 | (s Wir müssen die Sinne betrügen. tempus fallere. ) | |||||||
10 | (g Gesittete ) Menschen sind Schauspieler von Natur (g und legen | |||||||
11 | alles auf den Schein an ). Diese illusion setzt ihre rohe Begierden in | |||||||
12 | Schranken, und, indem sie einander (im Urtheil über ihren Werth) | |||||||
13 | hintergehen (g wollen ), bessern sie sich und andre. | |||||||
14 | (s So wie derienige, der sich vornahm, vor seinen Gästen die Rolle | |||||||
15 | eines aufgewekten und freundlichen zu spielen. ) | |||||||
16 | (s Decorum, Complimenten, Galanterie sind nicht Betrug. ) | |||||||
17 | (s Blendwerk. praestigiae. ) | |||||||
18 | Daher es nicht (g immer ) gut ist, (g hinter ) die Blendwerke zu | |||||||
19 | forschen (s z. E. in der Hoheit, dem Ehrwürdigen selbst den Zweken, | |||||||
20 | Dauer des Lebens und Naheit des Todes ), wenn sie nur zum guten | |||||||
21 | führen. | |||||||
22 | (Die größte Glükseeligkeit des Lebens beruht auf dem Scheine.) | |||||||
23 | (Die Aufdekung der Übel des Lebens macht Unzufrieden, die | |||||||
24 | Fehler der Tugendhaften aufdecken ungläubig als Antisocrates.) | |||||||
25 | (s Grosser Mann und Kirchthurm. ) | |||||||
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