Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 684

   
         
 

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  01 Die ihre reflexion nicht von der Ansch Empfindung unterscheiden    
  02 (s die sich nicht viel aus Warheit machen ), betriegen sich leicht (s durch den    
  03 Schein ) und werden leicht betrogen.    
         
  04 (s Neigung zum Wunderbaren, Haß, Furcht, Liebe betriegt. adhaerente    
  05 Vorstellung. )    
         
  06 (Fascinatio*. Augenverblendniß. Behext.)    
         
  07 * (s Ein Hahn, dem Man einen Strich über den Schnabel ... )    
         
  08 Einiges Betrug Blendwerk der Sinne gefällt. Schonheit aus der Kleidung,    
  09 aber nicht aus Schminke; ienes: illusion, verleitung; dieses: äffung    
         
  10 (s Wir lassen uns durch Sinne betrügen. Wir können aber auch    
  11 den Sinn betrügen. )    
         
  12 Wenn die illusion aus der Natur entspringt: optischer Betrug, so    
  13 gefällt er. Er heißt ein Schein, wenn er zwar immer wiederlegt, aber    
  14 nicht vertilgt oder aufgehoben wird. Beym Taschenspiel (s Schminke ) ist    
  15 es Betrug; denn die illusion hört auf, wenn man es sieht weiß. (s so    
  16 wollen wir betrogen bricht ab. )    
         
     

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