Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 653 |
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| 01 | ein stük in der Naturordnung gut, aber in der moralischen Ordnung böse. | |||||||
| 02 | Er muß zur Tugend gebildet werden. Seine Erziehung ist nicht blos | |||||||
| 03 | negativ. Er muß den Zwang fühlen, denn er wird dem bürgerlichen | |||||||
| 04 | Zwange unterworfen seyn; frey erzogen werden. Er muß abgerichtet, | |||||||
| 05 | dressirt werden (Gerader Gang). | |||||||
1475. π? φ1?? M 297. E I 602. |
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| 07 | Guter und starker Wille. | |||||||
| 08 | Der mechanismus muß vor der Einsicht Wissenschaft vorher gehen. | |||||||
| 09 | Ob in Sitten und religion. Zuviel disciplin macht eingeschränkt und | |||||||
| 10 | tödtet die tüchtigkeit. Die artigkeit gehort nicht zur disciplin, sondern zur | |||||||
| 11 | (Abrichtung) Geschliffenheit, muß also zuletzt kommen. | |||||||
1476. π. M 303'. E I 601. |
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| 13 | Es ist die Frage, wie weit die Erziehung und der Unterricht mechanisch | |||||||
| 14 | seyn muß, und wo die Bildung durch Begriffe statt finden muß. | |||||||
| 15 | Die letztere setzt immer Begriffe voraus. So wie die Sprache mechanisch | |||||||
| 16 | erlernt wird und rechnen, so auch das Historische, aber doch nach einem | |||||||
| 17 | Plane, den der Verstand faßt. Sitten und religion müssen logisch traktirt | |||||||
| 18 | werden. | |||||||
1477. π. M 303'. E I 596. |
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| 20 | Geschiklichkeit ist das erste, worauf man denken muß, aber nicht das | |||||||
| 21 | vornehmste; so ist Brod das erste in der Verehlichung aber nicht das | |||||||
| 22 | vornemste. Das erste ist, was die nothwendige Bedingung des Zweks | |||||||
| 23 | enthalt; aber der Zwek ist das vornehmste. | |||||||
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