Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 633 |
||||||||
Zeile:
|
Text:
|
Verknüpfungen:
|
|
|||||
01 | einen Traum (s schlaf ) dazwischen ausmachen). Auf diese weise | |||||||
02 | gehören die Alte zur jungen Gelehrten oder denkenden Welt, die neuen zur | |||||||
03 | Alten, wohl zu verstehen, wenn sie sich der Einsichten der iüngeren Welt | |||||||
04 | zu Nutze machen. Man muß also Erfurcht vor die alte Gelehrte welt und | |||||||
05 | Dankbarkeit gegen die alten haben. | |||||||
1449. υ. M 407. E I 690. |
||||||||
07 | Der despotism ist ein Zwang, die unterthanen aller eignen Wahl | |||||||
08 | und Urtheils zu überheben. Ein despot, der seine Unterthanen glüklich | |||||||
09 | macht, macht sie blos nach seinem eignen Geschmak glüklich, ohne den | |||||||
10 | ihrigen zu Rathe zu ziehen | |||||||
1450. υ. M 413. E I 688 |
||||||||
12 | Daß die Welt im ganzen continuirlich zu großer Vollkommenheit | |||||||
13 | fortrücke, obgleich ein theil langsamer wie der andere. Ein theil kann auch | |||||||
14 | wohl in dieser Linie zurükgehen. Welches ist hier das Maas? nicht die | |||||||
15 | Zeit, nach iahren gemessen. Erfindungen müssen selten kommen, damit | |||||||
16 | das alte erstlich zur Vollkommenheit gelange. | |||||||
1451. υ. M 416. E I 671 |
||||||||
18 | In der menschlichen Natur ist das etwas besonderes, daß ein Mensch | |||||||
19 | den Anderen zur Peinlichkeit der Anstandigkeit zwingt, indem er immer | |||||||
20 | droht, sich über ihn zu erheben und ihn zu verachten, so daß sie bestandig | |||||||
21 | in einer rivalitaet des Ansehens und des Ehrenrufs stehen. Er ist also | |||||||
22 | in Ansehung dessen immer unter Zwange. Ferner: er steht unter seines | |||||||
23 | gleichen in Ansehung der Religion und wird von Geistlichen Zeitlebens | |||||||
24 | gehudelt. Drittens: er muß einen Oberherrn haben, der auch von seiner | |||||||
[ Seite 632 ] [ Seite 634 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||