Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 582 |
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01 | dies wissen die Weiber auch mehr als zu gut; daher affektiren sie | |||||||
02 | Schwächen, wo gar keine sind. | |||||||
1328. L. Bl. Minerva 10. |
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04 | Der Mann ist leicht zu überreden, das Weib hingegen bleibt hartnäckig. | |||||||
05 | bei seiner vorgefaßten Meinung. | |||||||
1329. L. Bl. Minerva 11. |
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07 | Schon sehr früh findet sich beym weiblichen Geschlecht die Eigenschaft, | |||||||
08 | in Gegenwart von Männern nicht verlegen zu seyn. Die Männer hingegen | |||||||
09 | finden sich verlegen, wenn sie zum erstenmal in weibliche Gesellschaft | |||||||
10 | kommen. | |||||||
1330. L. Bl. Minerva 12. |
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12 | Die Verachtung des weiblichen Geschlechts bey Männern hat gewöhnlich | |||||||
13 | ihren Grund in einer übergroßen Liederlichkeit. | |||||||
1331. L. Bl. Minerva 13. |
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15 | Die männliche Erziehung muß man gleich anfänglich auf den Begriff | |||||||
16 | von Pflicht, die weibliche aber auf den Begriff von Ehre gründen. | |||||||
1332. L. Bl. Minerva 14. |
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18 | Die Schwäche des Weibes trägt sehr viel zur Kultur des Mannes | |||||||
19 | bey, so wie die Redseligkeit der Weiber die Männer beredt macht. | |||||||
1333. L. Bl. Minerva 15. |
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21 | Kein Frauenzimmer gönnt dem Andern seinen Liebhaber, wenn es | |||||||
22 | ihn auch selbst nicht haben kann. | |||||||
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