Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 519 |
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| 01 | Besitz dessen, was er mit ungerechtigkeit erwarb, nachher weniger zu | |||||||
| 02 | fürchten als der, so lebhaftere Eindrüke von der moralischen Bösartigkeit | |||||||
| 03 | seiner Handlungen hat, e. g. sylla, augustus. vornemlich, wenn der | |||||||
| 04 | Character herrschsüchtig ist. | |||||||
1173. ρ2—υ? (π?) M 303. |
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| 06 | Die Sittlichkeit aus Grundsätzen ist die Tugend, die Sittlichkeit aus | |||||||
| 07 | Geschmak die Anständigkeit (politesse). | |||||||
1174. ρ—υ? (π?) M 303. E I 606. |
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| 09 | Von der Neigung der Eltern, vor talente und Geschiklichkeit ihrer | |||||||
| 10 | Kinder und allenfals vor die Gemüthsart, aber gar nicht vor Herz oder | |||||||
| 11 | Character zu sorgen. | |||||||
1175. ρ2—υ? (π?) M 303. |
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| 13 | Das gute, was einem zugerechnet werden kan, d. i. aus seinem guten | |||||||
| 14 | Willen abstamt, ist sein Verdienst; das, was ihm zwar zugeschrieben | |||||||
| 15 | werden kan, aber nicht aus seinem guten Willen ist, sein talent. Das | |||||||
| 16 | letztere bestimt den äußeren Werth (auf dem Markte von Algier), das | |||||||
| 17 | zweyte seinen inneren vor dem Gewissen. Jenes: wozu er tauge, dieses | |||||||
| 18 | wie viel er tauge. | |||||||
1176. ρ—υ? (π?) M 304'. E I 428. 491. 494. 531. |
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| 20 | Die Leidenschaften gehören zum Temperament. Ob sie überhaupt | |||||||
| 21 | gut oder bose seyn. im allgemeinen ist Was bestandig geschieht unter den | |||||||
| 22 | gehorigen Umständen, liegt in der Natur; und, was in der Natur liegt, | |||||||
| 23 | ist gut. | |||||||
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