Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 336 |
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01 | Der Moralische Geschmak betrift die Absichten, der aesthetische Geschmak | |||||||
02 | die Mittel, sie auszuführen. | |||||||
03 | Das moralische Gefühl ist die Vermögen Fähigkeit, durch das | |||||||
04 | moralische als eine Triebfeder bewegt zu werden. | |||||||
770. τ? ρ1? (φ1?) ξ?? M 306. |
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06 | Bey iedem Buch suche ich. | |||||||
07 | 1. Unterhaltung. Daß die Zeit vergeht. Oft wird auch ein Buch | |||||||
08 | gelesen, welches Geschrey erregt, damit man nur sagen könne, man habe | |||||||
09 | es auch gelesen. | |||||||
10 | 2. Bildung. Allenfals des Geschmaks oder der Sprache oder der | |||||||
11 | Vernunft, Ordnung. Wenn man gleich nachher den Inhalt vergißt. | |||||||
12 | Diesen Nutzen haben auch sonst schadliche Bücher: Voltaire (s Geschmak | |||||||
13 | oder Manier anzunehmen ). | |||||||
14 | 3. Belehrung, da man etwas neues erlernet oder klüger wird oder | |||||||
15 | vor die Gesellschaft Unterhaltung sammlet. | |||||||
16 | 4. Besserung im Character: moralischen* oder religion.** | |||||||
17 | * (s Rührung und Grundsatze ) | |||||||
18 | ** (s Andacht und Erbauung ) | |||||||
19 | (s Die popularitaet des Geschmaks oder die courtoisie die Hof-Art | |||||||
20 | des Geschmaks. Der stilus superbiens ist manigmal beym festlichen | |||||||
21 | Gepränge, bey feyerlicher Freude gut. ) | |||||||
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