Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 260

   
         
 

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    605.   φ1? ρ1??   M 242.
 
   
  02 Sensus interior, der inwendige Sin, ist das Gefühl der Lust und    
  03 Unlust. Und darauf bezieht sich eine innere Organisation. Music.    
         
   

 

606.   φ1? ρ1??   M 242.   E I 76.
 
   
  05 (s Wir haben nur ein Gefühl, aber verschiedene Empfindungen. )    
  06 Gefühl wird dazu erfodert, nicht Dinge Eindrücke hoch aufzunehmen,    
  07 sondern sie genau bemerken und beurtheilen zu können. Es ist also nur ein    
  08 Mittel der Urtheilskraft bey Männlichem Gemüth. Das Gefühl der selbstafficirung    
  09 ist weiblich, nemlich leicht und stark bewegt zu werden. Die    
  10 bewegende Kraft muß im Verstande und also in unserer freyen und vernünftigen    
  11 Willkühr seyn.    
         
   

 

607.   υ? (σ2?)   M 403'.   E I 344.
 
   
  13 Die Unruhe des Gemüths ist der Antrieb zur Veränderung, Rastlosigkeit    
  14 Antrieb zur bestandigen Beschaftigung. Die erste setzt Ungedult    
  15 aus der Beharrlichkeit in demselben Zustande voraus, wenn gleich der    
  16 Zustand an sich kein Schmerz ist. Ruhige Zufriedenheit scheint auf einem    
  17 unmerklichen Spiel der Veranderungen zu beruhen. Denn wir haben    
  18 einen unmittelbaren Trieb nicht blos zu Gegenständen, sondern zur Veränderung    
  19 ihrer Empfindungen. Unter dem Titel der Unruhe werden alle    
  20 namlose Schmerzen verstanden.    
         
   

 

608.   υ2—φ1? (σ?)   M 403'.   E I 470.
 
   
  22 Es giebt zweenerley Art von glücklicher Gemüthsverfassung: 1. Die    
  23 Gemüthsruhe oder Zufriedenheit (s Gut Gewissen ); 2. das stets frohliche    
  24 Herz. Das erste wird unter der Bedingung, daß man sich keiner Schuld    
     

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