Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 246 |
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| 01 | Grauser gegenstände. Es ist Schmertz in der Erscheinung, aber nicht | |||||||
| 02 | Empfindung. | |||||||
567. υ. M 241. |
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| 04 | Weil Alles, was das Gefühl des Lebens befördert oder vergrößert, | |||||||
| 05 | gefällt, so betrift es entweder das thierische oder menschliche oder Geistige | |||||||
| 06 | Leben. Das erste Gefällt in der Empfindung, das zweyte in der Anschauung | |||||||
| 07 | oder Erscheinung, das dritte im Begriff. Alles vergrößert oder | |||||||
| 08 | befordert das Gefühl des Lebens, was die Thätigkeit und Gebrauch seiner | |||||||
| 09 | Kräfte, so wohl der Erkennenden als der Ausführenden, begünstigt. Die | |||||||
| 10 | Gnugsamkeit der freyen Willkühr ist das vollständige Leben. Je einstimmiger | |||||||
| 11 | mit sich selbst, je einstimmiger mit fremdem Willen seiner Natur | |||||||
| 12 | nach die Willkühr ist, je mehr sie ein Grund ist, andrer Willkühr mit | |||||||
| 13 | unsrer zu vereinigen: desto mehr stimmt es mit den allgemeinen principien | |||||||
| 14 | des Lebens, desto weniger Hindernis auch, desto größerer Einfluß auf | |||||||
| 15 | Verhaltnisse und freye Willkühr anderer. Der freye Wille, der zugleich | |||||||
| 16 | den andrer mit dem seinigen Vereinigt, hat das größte Leben. | |||||||
568. υ. M 241. |
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| 18 | Manches gefellt nicht an sich selbst, sondern durch Neuigkeit; die | |||||||
| 19 | Unerträglichkeit der Wiederholungen witziger Einfälle, Thöne. | |||||||
569. υ. M 241. E I 321. |
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| 21 | Wo gar kein Gefühl ist, da ist nicht Schmertz, nicht Lust. Aber das | |||||||
| 22 | Wohlbefinden ist die Sume vom gantzen Genuß des Lebens, das vergrößerte | |||||||
| 23 | Gefühl in einem Theil ist das Vergnügen. | |||||||
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