Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 245 |
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563. ρ1? σ1? (κ1? ν1?ξ?) M 241. |
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02 | Bey dem Urtheil über allgemeine Beschaffenheiten der Dinge kan | |||||||
03 | man sich niemals aufs Gefühl berufen, und, wo die besondere Bestimungen | |||||||
04 | nur durch das, was sie mit einer allgemeinen Regel einstimiges haben, | |||||||
05 | gefallen, da geschieht das Urtheil niemals durchs Gefuehl. | |||||||
564. υ. M 241. E I 333. |
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07 | Der Zustand des Wohlbefindens (g dem Gemüthe nach ), der Fröhlichkeit, | |||||||
08 | der Lustigkeit, der ausgelassenen Freude, des Übelbefindens (Unlustigkeit). | |||||||
09 | Misvergnügte schwermuth. Das Wohlbefinden ist noch nicht | |||||||
10 | vergnügen, es ist die Einheit in dem Verhältniss des Genusses zum Beduerfnis. | |||||||
11 | es ist Lust, aber noch nicht Vergnügen oder schmerz. Es komt | |||||||
12 | alles auf die Folge an. Das Vergnügen, was aufs Wohlbefinden folgt, | |||||||
13 | ist entbehrlich, aber die restitution des Wohlbefindens, d. i. Befreyung von | |||||||
14 | Schmerz, stimt mit der Bedürfnis und ist in Verhaltnis auf den Vorigen | |||||||
15 | Zustand ein Vergnügen. | |||||||
565. υ. M 241. E I 320. |
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17 | Die Belebung eines organs ist ein bestimtes Vergnügen. Das | |||||||
18 | Gantze Gefühl des Lebens eine Fröhlichkeit. Der Schlaf bringt durch die | |||||||
19 | Belebung des Systems der organen der Selbsterhaltung mit der Fühllosigkeit | |||||||
20 | der organen der Willkühr auch Vergnügen. Auf einen Schmerz | |||||||
21 | erfolgte Befreyung ist eine positive Bewegung der organen zum Leben. | |||||||
566. υ. M 241. E I 335. |
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23 | Der Schmerz, der keine Wirkliche Veränderung unsres Zustandes | |||||||
24 | zum Grunde hat, ist ideal, e. g. sympathie, ideale Furcht beym Anblik | |||||||
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