Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 219 |
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504. ψ? (φ?) M 252c. E I 276. Zu M §. 646? |
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02 | Blodsinnig ist, der von allem Denken abstrahirt. Tiefsinnig: der | |||||||
03 | auf einen Gegenstand unwilkührlich attendirt. Unsinnig: dessen Gedanken | |||||||
04 | eine unvorsatzliche Veranderlichkeit und Wechsel haben. Wahnsinnig: der | |||||||
05 | Sinn und Phantasie nicht mehr im Wachen unterscheidet. Wahnwitzig: | |||||||
06 | der aus wahren Voraussetzungen falsch vernünftelt. (Nachstellen.) Aberwitzig: | |||||||
07 | der auch ohne alle Grundsatze vernünftelt. Verrükt: von inneren | |||||||
08 | Eingebungen oder opinion — Hochmuth. | |||||||
09 | Schwärmer und Mucker sind beyde schrifttoll. Herrenhuter und pietist | |||||||
10 | Böhm. Guyon. | |||||||
505. ω2. L Bl. F 18. R II 354. S. IV. |
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12 | Drey Merkmale der Verrückung: | |||||||
13 | 1. Daß der Mensch sich nicht bewust ist, seinen Gedankengang in | |||||||
14 | seiner Gewalt zu haben (wie im Traum); | |||||||
15 | 2. Daß er nicht nothig findet, seine Erfahrung durch anderer ihre zu | |||||||
16 | bestätigen oder zu berichtigen. | |||||||
17 | B. Von den Gemüthsschwächen im Erkenntnissvermögen. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 204) ] |
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18 | §. 46. 49 (V II 204 — 205. 210 — 211). |
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19 | Nr. 506 — 512 zu M §. 578. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 210) ] |
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506. κ3? (ι2? ρ3? δ2? υ?) μ?? M 207'. 207. E I 256. |
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21 | M 207': | |||||||
22 | Merkmale der Dummheit. Nicht ignorantz. Oft scheint Zerstreuung, | |||||||
23 | Taubheit, Uebereilung, bisweilen gar eine Foderung deutlicher Begriffe | |||||||
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