Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 196 |
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474. ν1? ξ? ρ1? σ1? M 252b. E I 296. |
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02 | Im sinnreichen ist der Witz, im scharfsinnigen die Urtheilskraft vorzüglich; | |||||||
03 | doch sind letztere in beyden vereinigt. Sinnreicher Einfall (Denkspruch) | |||||||
04 | ist vom witzigen (bon mots), imgleichen Scharsinniger Gedanke | |||||||
05 | ist vom Gründlichen, d. i. wahren Vernunftgedanken unterschieden. e. g. | |||||||
06 | Man empfängt den Gast nach seinem Kleide &c &c. | |||||||
475. ξ. M 205. E I 287. |
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08 | Witz giebt aussichten zu Regeln. Urtheilskraft (s Gründlichkeit ) untersucht | |||||||
09 | die Zulanglichkeit dieser Anlasse zu einer Regel. Letztere ist eine | |||||||
10 | disciplin der ersteren und ist troken. Jene ein Spiel und angenehm. | |||||||
11 | Micrologischer Scharfsinn (g grüblerisch ) ist Spitzfindigkeit. Schaler | |||||||
12 | Witzspiel in dem, was Geschaft ist, ist schaal. Gek ist ein alt Kind. | |||||||
476. υ — χ. M 205. E I 242. 286. |
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14 | Wir werden oft in einer Comoedie vor Verstand und Sinne wohl | |||||||
15 | unterhalten, aber nicht befriedigt. Jenes geschieht während dem stük, | |||||||
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