Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 195 |
||||||||
Zeile:
|
Text:
|
Verknüpfungen:
|
|
|||||
02 | |
|||||||
02 | Witz: zu vorläufigen, Urtheilskraft: zu bestimmenden Urtheilen. | |||||||
03 | Der Witz belustigt, die Urtheilskraft befriedigt. Jener hat Einfälle, | |||||||
04 | diese Macht daraus Einsichten. Witzige Sprüche, bonmots. | |||||||
05 | M 205: | |||||||
06 | Handlungen des Witzes sind leichter als der Urtheilskraft. Weil zu | |||||||
07 | einem Gegebenen unendlich viel Aehnliches Gefunden werden kan, aber | |||||||
08 | die verschiedenheit in den Grentzen zwischen zwey eingeschlossen ist. Daher | |||||||
09 | der Witz freyer, die Urtheilskraft gebundener ist. | |||||||
473. μ? ν2?ρ3? υ? M 252b. |
||||||||
11 | (s Spiel der Einbildung vergnügt an sich selbst. ) | |||||||
12 | Witz und Urtheilskraft (s dienen dem Verstande, die materialien der | |||||||
13 | ersten vor denselben anzuwenden ) (iudicium discretivum, non comparativum). | |||||||
15 | Beyde, so fern sie fein sind, Scharfsinn. | |||||||
16 | Daher Sinnreich, wenn Witz und Urtheilskraft beysammen ist. | |||||||
17 | Launigter oder feiner (g spielender ) und schimmernder Witz. | |||||||
18 | Witzig. Hudibras. Gewissen hat ferien. Lockenraub. | |||||||
19 | Witz in Meinungen der Ausleger ist oft ohne Urtheilskraft. | |||||||
20 | Geht immer aufs Neue und ist Veränderlich. Veralteter Witz. | |||||||
21 | Bons mots. Schaal und seichter Witz. | |||||||
[ Seite 194 ] [ Seite 196 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||