Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 155

   
         
 

Zeile:

 

Text:

 

Verknüpfungen:

 

 

 
    386.   υ? ψ?   M 215.   E I 420.   In M §. 597:
 
   
  02 Furcht und Hofnung sind das, was interessirt. Das Gegenwartige    
  03 übel empfinden wir nur als hart, weil wir voraussehen, daß es dauren    
  04 werde.    
         
  05 In Ansehung des Künftigen ist man leicht abergläubisch. Tod.    
  06 Lotterie. Wie die eingetroffene Vorhersagungen sich unvergeslich machen.    
  07 Calender.    
         
   

 

387.   φ? (ω?)   M 216.   E I 187.
 
   
  09 Praevisionen sind nicht so klar, aber gemeiniglich von großerem Einflus    
  10 als sensionen. Ich will lieber ietzt als künftig übel leiden. Das    
  11 Künftige ist die Entfernung zwischen uns und dem Ziele, welches die Ursache    
  12 unsrer Bewegung ist. Wir können den Tod entfernen. Das weit    
  13 entfernte Übel ist uns nichts, aber das Glük ist uns immer gegenwärtig.    
         
   

 

388.   φ? (ω?)   M 216.
 
   
  15 Vorsicht; Vorsorge, sich einen Fond zu machen; ordnung, die daraus    
  16 entspringt, ist das Beste; Mäßigung, fleiß. Enthaltung von diesem Fond,    
  17 endlich Unersättlichkeit in ansehung desselben, und thorheit ihn vor andre    
  18 zu sammlen.    
         
     

[ Seite 154 ] [ Seite 156 ] [ Inhaltsverzeichnis ]