Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 106

   
         
 

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    282.   μ? υ?   M 188.
 
   
  02 Weil die Music ein Spiel der Empfindungen ist und durch die Regelmaßigkeit    
  03 auf seinen inneren Zustand das Beweustseyn kehrt, so ist darum    
  04 dessen Eindruk unter allen reflectirenden Empfindungen die Stärkste.    
         
   

 

283.   μ? υ?   M 188.   E I 108.   Zu M §. 535:
 
   
  06 Der Eindruk, dessen Wirkung continuirlich ist, hat ein Merklich    
  07 Gefühl. Innere Anschauung ist von innerer Empfindung unterschieden.    
  08 Der innere Sinn macht allein die Zueignung. Daher das Thier nicht    
  09 unglücklich ist, d. i. sich nicht betrübt. Auch Zerstreute.    
         
   

 

284.   μ? υ?   M 188.   E I 17.   Zu M §. 535:
 
   
  11 Auf sich selbst zu lauschen und sich sei unaufhorlich die aufmerksamkeit    
  12 auf den Zustand seiner Empfindungen richten, benimmt dem Gemüth    
  13 die Thätigkeit in ansehung anderer Dinge und ist dem Kopf schädlich.    
  14 Analysten erkranken leicht.    
         
  15 Die innere Empfindlichkeit, da man durch seine eigenen reflexionen    
  16 gerührt wird, ist schädlich.    
         
   

 

285.   μ? π? ρ?   M 188.
 
   
  18 Geruch ist dazu, um das, was in die Lunge kommen soll, zu unterscheiden.    
  19 Geschmak: das, was in den Magen kommt, aber mit dem    
  20 empfindsamsten Werkzeuge. Der Geruch ist empfindlich, weil die Lunge    
  21 unempfindlich ist; es wird unmittelbar dem Blute zugeführt und ist todtlich.    
         
     

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