Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 071 |
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01 | Ein jedes Verfahren ist negativ, wodurch ein gewisser Grund abgehalten | |||||||
02 | wird. Durch negative Mittel glücklich zu seyn. Entbehren. sustine, | |||||||
03 | abstine. | |||||||
04 | negativ tugendhaft zu seyn. negativ stolz. negativ erziehen. negativ | |||||||
05 | ist die Weisheit des Menschen. | |||||||
06 | (Negatives Vermögen. Sparsamkeit.) | |||||||
192. κ3? (ι2?) M 182'. E II 150. |
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08 | Die Menschen sind nicht sehr vors negative (s Eltern nicht ) aus | |||||||
09 | einem instincte der Natur, welcher uns antreibt, unsere realitaet zu Erweitern | |||||||
10 | und die qvellen des Lebens in beständiger (fluße) ergießung zu | |||||||
11 | erhalten, aber die Vernunft muß diesem instinct schranken setzen durch Gesetze | |||||||
12 | und negative Einschränkungen. | |||||||
13 | (s Positiv in Vermoegen, aber negativ im Gebrauch derselben. ) | |||||||
193. φ3. M 182. E II 148. |
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15 | Wo der Irrthum verleitend und zugleich gefahrlich ist, da sind | |||||||
16 | negative erkentniße und criteria derselben wichtiger als positive , | |||||||
17 | oft das eigentliche Obiect unserer Wissenschaft aus. Als in der Religion | |||||||
18 | in dem Begriffe von Gott. In der Regirung: was ein Oberherr nicht | |||||||
19 | nehmen dürfe. Aber die positiven sind ergözlicher, weil sie erweitern. | |||||||
20 | Socrates hatte eine negative (Erkentnis) philosophie in Ansehung der | |||||||
21 | speculation, namlich von dem Unwerth vieler vermeintlichen Wissenschaft | |||||||
22 | und von den Grenzen unseres Wissens. (g Der negative Theil der | |||||||
23 | Erziehung ist der wichtigste: Disciplin. Rousseau abzuschneiden. ) | |||||||
24 | Negativer Gebrauch der Arzneywissenschaft. Negativer Gebrauch der | |||||||
25 | Rechts- und Religionsgelehrsamkeit. reformen sind vornemlich negativ. | |||||||
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