Kant: AA X, Briefwechsel 1787 , Seite 495

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Cosmologie, Psychol: od. Theol: an die Hand geben u.s.w. Ich muß      
  02 schließen und empfehle mich Ew: Wohlgeb: Freundschaft als Ihr      
           
  03   ergebenster Diener      
  04   I. Kant      
           
           
    303a.      
  06 An Friedrich August Grunert.      
           
  07 11. Sept. 1787.      
           
  08 Erwähnt 309.      
           
           
    304.      
  10 Von Ioachim Heinrich Campe.      
           
  11 17. Sept 1787.      
           
  12 Verehrungswürdiger Herr Professor,      
  13 Ich habe mich nun lange genug begnügt, die großen und glänzenden      
  14 Verdienste, die Sie, seit unserer ehemaligen schriftl. Bekanntschaft,      
  15 sich um die Philosophie erwarben, im Stillen zu bewundern      
  16 und zu nützen; endlich muß ich doch einmal den Dank, den ich mit      
  17 allen Freunden der Wahrheit Ihnen dafür schuldig geworden bin, laut      
  18 werden lassen und bis zu Ihren Ohren bringen. Schon lange fühlte ich mich      
  19 stark getrieben, Ihnen dieses reine Opfer der aufrichtigsten Erkentlichkeit      
  20 öffentlich zu bringen und einen Versuch zu machen, ob ich nicht      
  21 auch ein wenig dazu beitragen könte, Ihre neuen, von den bisherigen      
  22 Vorstellungsarten so weit abgehenden Ideen, in ein etwas faßlicheres      
  23 und populaireres Gewand zu hüllen, um sie, wo möglich, auch für die      
  24 Capite censos unter den Philosophen begreiflich und annehmlich zu      
  25 machen: aber ich glaubte, mit diesem Versuche so lange warten zu      
  26 müssen, bis die neue Auflage Ihrer Critik erschienen wäre. Mögte      
  27 doch unser Wunsch, mit dieser neuen Auflage bald beschenkt zu werden,      
  28 nicht lange mehr [un]erfüllt bleiben!      
           
  29 Ich nehme mir die Freiheit Ihnen beiliegend die Ankündigung      
  30 eines Iournals zu s[en]den, welches meine Freunde und ich herauszug[e]ben      
  31 uns vorgenommen haben. Wenn die Zweck[e,] die wir dadurch      
  32 zuerreichen wünschen, Ihr[es] Beifalls würdig befunden werden: so      
  33 dürfen wir Verzeihung, vielleicht Erhörung hoffen, wenn wir Sie, edler      
  34 Mann, auf das allerangelegentlichste ersuchen, uns dazu, besonders zu      
  35 Num. 1 u. 2. je zuweilen mit einem kleinen Beitrage von Ihrer      
  36 Meisterhand zu beschenken. Unser und unsers Publikums Dank dafür      
           
     

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